Donnerstag, 10. November 2016
„Populistische“ Parteien
Es gibt ein Unbehagen in Deutschland und der westlichen Welt, das sich in gleichen Strukturen und Inhalten in sogenannten rechten populistischen Parteien manifestiert.
Das liegt daran, dass Eliten größträumiger Denker das „Volk“, das in Deutschland zu allem Übel auch noch in „Bevölkerung“ umbenannt werden soll, nicht besonders schätzen,
dass das Gefühl für „Heimat“ diffamiert wird,
dass der Weihnachtsbaum als „unzeitgemäßes Ritual“ beseitigt werden soll,
dass die Bürger zu Weltbürgern oder nur zu Gattungswesen ohne Individualität umgeformt werden sollen,
dass Deutschsein auf „Verfassungspatriotismus“ beschränkt werden soll,
und dass die Bürger Europa als Nation und als neue Heimat empfinden sollen.

Gegen diese Großdemiurgen, die mehr planen als nur gemeinsame sinnvolle Außen-, Sicherheits- Verteidigungs-und Wirtschaftspolitik bildet sich in vielen Ländern eine mächtige, teils diffuse Opposition. Denn die Menschen verlangen nach Lebensinhalten jenseits von Politik und Materiellem. Dieses Verlangen wird immer noch gestillt durch eine tradierte überschaubare Kultur, die sie nicht abrupt verlieren wollen.
Sie lieben immer noch eher das Lampenlicht des Privaten als die große Sonne des unterschiedslos Allgemeinen.

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