Samstag, 26. November 2016
Wahrheit, Wirklich und Tatsachen
cevenole, 12:27h
Alan Posener macht sich Gedanken in einem Artikel der WELT vom 26.11.2016 über Begriffe wie „Populismus“, „postfaktisch“ und „Tatsachen“. Populismus sei ein Sieg des Ressentiments über die Vernunft, des Wunschdenkens über die Wirklichkeit.
Presse und „Mainstream-Medien“ seien im Wesentlichen den Fakten verpflichtet. „Ein Erfolgsrezept, langfristig gesehen“.
Das Anakoluth erinnert an Hegels Wort: „Was vernünftig ist, das ist auch wirklich“ und „Was wirklich ist, das ist auch vernünftig“ - langfristig gesehen.
Oder an John Deweys Kriterium der (langfristigen) Nützlichkeit als Ersatz für eine Wahrheitstheorie.
Hegel und Dewey mögen Recht haben. Posener aber der ganz offenbar Protagonisten für Wirklichkeit, Vernunft ,Tatsachen und langfristige Nützlichkeit auf der Seite von Journalisten entdeckt, vergisst, wie viele weltgeschichtliche Irrtümer von Journalisten und „Mainstream-Medien“ aller Zeiten Menschen ins Unglück gestürzt haben, und wie unterschiedlich die Meinungen in verschiedenen Ländern auch jetzt ausfallen
Und wie unterschiedlich die Meinungen von Journalisten in Deutschland sind.
Ein kleiner Exkurs über unsere empirische Welt mit den Erkenntnissen von Karl-Raimund Popper sei angefügt:
Unbeschränkte Allsätze („Alle Schwäne sind Weiß“) können falsifiziert werden, indem man einen schwarzen Schwan vorweist. Sie können aber nicht verifiziert werden, indem man dauernd weiße Schwäne vorführt.
„Es-gibt-Aussagen“ („Es gibt Außerirdische“) können dagegen nicht falsifiziert werden. Sie können aber verifiziert werden, indem man einen Außerirdischen findet. Insofern führt sogar eine Meinung, dass es irgendwann einmal ein zweijähriges Baby gibt, das über den Atlantik schwimmen kann, nicht zu einem logischen Widerspruch der gegenteiligen Behauptung.
Und wo soll man nun Meinungen der Art einsortieren, dass es Terroristen unter den Flüchtlingen gibt?
Die Überschrift 2+2=5 in der Überschrift von Poseners Leitartikel führt in die Irre, weil sie Axiomen der Mathematik widerspricht und im Reich der Empirie nichts zu suchen hat.
Ich könnte mich irren
Presse und „Mainstream-Medien“ seien im Wesentlichen den Fakten verpflichtet. „Ein Erfolgsrezept, langfristig gesehen“.
Das Anakoluth erinnert an Hegels Wort: „Was vernünftig ist, das ist auch wirklich“ und „Was wirklich ist, das ist auch vernünftig“ - langfristig gesehen.
Oder an John Deweys Kriterium der (langfristigen) Nützlichkeit als Ersatz für eine Wahrheitstheorie.
Hegel und Dewey mögen Recht haben. Posener aber der ganz offenbar Protagonisten für Wirklichkeit, Vernunft ,Tatsachen und langfristige Nützlichkeit auf der Seite von Journalisten entdeckt, vergisst, wie viele weltgeschichtliche Irrtümer von Journalisten und „Mainstream-Medien“ aller Zeiten Menschen ins Unglück gestürzt haben, und wie unterschiedlich die Meinungen in verschiedenen Ländern auch jetzt ausfallen
Und wie unterschiedlich die Meinungen von Journalisten in Deutschland sind.
Ein kleiner Exkurs über unsere empirische Welt mit den Erkenntnissen von Karl-Raimund Popper sei angefügt:
Unbeschränkte Allsätze („Alle Schwäne sind Weiß“) können falsifiziert werden, indem man einen schwarzen Schwan vorweist. Sie können aber nicht verifiziert werden, indem man dauernd weiße Schwäne vorführt.
„Es-gibt-Aussagen“ („Es gibt Außerirdische“) können dagegen nicht falsifiziert werden. Sie können aber verifiziert werden, indem man einen Außerirdischen findet. Insofern führt sogar eine Meinung, dass es irgendwann einmal ein zweijähriges Baby gibt, das über den Atlantik schwimmen kann, nicht zu einem logischen Widerspruch der gegenteiligen Behauptung.
Und wo soll man nun Meinungen der Art einsortieren, dass es Terroristen unter den Flüchtlingen gibt?
Die Überschrift 2+2=5 in der Überschrift von Poseners Leitartikel führt in die Irre, weil sie Axiomen der Mathematik widerspricht und im Reich der Empirie nichts zu suchen hat.
Ich könnte mich irren
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