Sonntag, 9. Oktober 2016
Houellebecq und die Linke
Houellebecq, dem in diesem Jahr von der F.A.Z. der Frank-Schirrmacher-Preis verliehen wurde, und der zu diesem Anlass eine mutige Rede hielt, hat sich „von der Linken emanzipiert“, der er u.a. vorwirft, ein Staats-Matriarchat errichtet zu haben, das die Menschen in organisierter Verantwortungslosigkeit ohne Kreativität und ohne jegliches Risiko gefangen hält, und Abweichungen von der „political correctness“ scharf sanktioniert.

Er hätte hinzufügen können, dass im besten Falle die dafür Zuständigen eine Mixtur aus gestaltungssüchtigen Macchiavellisten und mitleidigen Mutter Theresas sind im schlechtesten Fall nur Schwesig, Maas u.a.

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Semantik aus dem politischen Irrenhaus
Die Flüchtlingszahlen müssen „nach oben“ begrenzt werden, aber ohne „Obergrenzen“.

Gegen terroristische Massenmörder führen deutsche Politiker keinen Krieg, weil dieser Begriff völkerrechtlich anders definiert ist, als wenn Definitionen und positive Gesetze göttlichen Ursprungs sind.

Die Balkanroute kann jetzt ohne große Rücksicht auf den gefürchteten Flüchtlingsstau in Griechenland gesperrt werden, weil die EU-Grenzschutzagentur Frontex beteiligt ist.

Politiker aller Parteien sabbeln jetzt immer wieder dasselbe, was vor Monaten nur Rechte und „Nazis“ zu fordern wagten: „Man muss wissen, wer einreist, um die Freizügigkeit innerhalb Europas zu erhalten.

Und der Gipfel des „maaslosen“ Blödsinns: der Staat bezahlt für die Flüchtlinge, nicht der einzelne Bürger. Dem wird nichts weggenommen.

Bei dieser „Unübersichtlichkeit“ ist es doch verständlich, dass die Parteien der alten und neuen Mitte an Stimmen verlieren.

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Samstag, 8. Oktober 2016
Aleppo und Paintball-Spiel
Es fehlt von westlichen Regierungen eine eindeutige Aussage , wie sie denn das Problem ‚Aleppo’ lösen wollten. Mit dem IS verhandeln?
Auch Rakka und Mossul müssen von tollwütigen Massenmördern befreit werden. Da ist es sehr interessant, ob das mit westlichen Friedenstauben, Gebeten oder Spielelementen des Paintball geschehen kann.
Assad und die Russen wollen in Ost-Aleppo ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung einen militärischen Sieg über den IS, al-Nusrah u.a. erringen. Vorrangiges Ziel dabei ist es sicher nicht - wie behauptet wird - n u r die Zivilbevölkerung zu bombadieren. Das wäre militärisch völlig sinnlos, obwohl die Alliierten es mit dieser „Barbarei“ im Zweiten Weltkrieg mit Dresden probierten.
Eine Stadt in einem Häuserkampf einzunehmen, ist eine der schwierigsten militärischen Operationen überhaupt, zumal dann wenn die „Zivilbevölkerung“ als Schutzschild benutzt wird.
Die Israelis haben es in der letzten Gaza-Invasion tatsächlich geschafft, die Zivilbevölkerung weitestgehend zu verschonen. Aber sie wollten nur Tunnelsysteme zerstören und keine ganze Stadt erobern. Ansonsten aber haben gegnerische Truppen noch nie eine verteidigungsbereite Stadt - oder sind gescheitert - ohne Zerstörungen: Stalingrad, Königsberg, Berlin, Groszny.
Und ein tumber dauernd wiederholter Vorwurf bleibt ärgerlich:“Wenn das so weitergeht, dann werden auch die gemäßigten Rebellen radikalisiert“. Es ist gegenwärtig das Schicksal im Nahen Osten, dass nach der Beseitigung eines Diktators sich Chaos verbreitet, ein neuer Diktator die Bühne betritt oder die Theokratie lauert.
Wenn den Terroristen (und vielen Kritikern) so viel an Menschenleben gelegen ist, dann sollten sie die weiße Fahne hissen. Denn Siegchancen haben sie nicht.
Außerdem ist doch sehr fraglich, ob alle 250 000 Einwohner Ost-Aleppos mit dem IS-Regime in ihrer Stadt einverstanden sind.

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Und Orban sprach
„Wir wollen von Brüssel nicht gezwungen werden, Menschen aufzunehmen, mit denen wir nicht zusammenleben wollen“ und a.a.O. „die auch nicht bei uns bleiben wollen“.
Das ist keine christliche und keine deontologische Ethik. Es ist eine egoistisch-schützende Basismoral mit utilitaristischen Elementen. Denn Orban begründet seine Meinung mit der Feststellung, dass Ungarn keine Verhältnisse wolle wie in Frankreich oder Deutschland.
Wo steckt der Fehler?

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Freitag, 7. Oktober 2016
Twitter-Sammlung 43
#Bosbach Wenn Bosbach zum Verein der deutlichen und richtigen Aussprache gehört, was sind dann viele andere?
#Flüchtlinge Wenn es nicht Flüchtlinge sind, die wirkliche Probleme bereiten, sondern die Meinung über sie, so muss Politik auch das bedenken
#Maischberger Dumme abgedroschene Argumente der schrecklichen Drei:Asselborn, Edith Rosh, Hofreiter. Gergely Pröhle steckt sie in die Tasche
#Maischberger Hofreiter vergleicht Opposition eines Bundeslandes gegen Berlin mit Ungarns Verhalten gegen EU. Welch naiver historische Irrtum!
#EU Das Ziel aus Europa eine "vereinigte Nation" zu machen mit einer volonte generale scheitert wg. der untersch. Interessen der "Vaterländer"
#Islam Der Islam ist für viele Deutsche offenbar das schleichende "Faszinosum", was Hitler und die Nazis in der Vergangenheit waren
#Islam Nach jedem Attentat werden Debatten eröffnet über die Konsequenzen und Folgen des Islam, selten über die tödlichen Ursachen
#Syrien Hinter jedem beseitigten Diktator im Nahen Osten lauert die Theokratie
#Islam Wie kann man bloß der finsteren Nebelkrähe Khomeini Gefolgschaft leisten, der in Frankreich anderes versprach als im Iran praktiziert
#Orban Twitter-Sammlung 42 https://cevenole.blogger.de/stories/2609203/
#maybritillner Francois Fillon im"Figaro" an z.B. Maas:"Der Feind, das ist der islamische Totalitarismus". Es geht nicht um Rel.freiheit für Islam
#maybritillner Demnächst muss Runde mit Linksextremismus-Experten folgen über Schwarze Blöcke, Linksradikale, die Autos abfackeln und Pol bedrohen
#NicolausFest #AfD Der islamische Totalitarismus muss bekämpft werden. Warum konvertiert @HeikoMaas nicht? https://cevenole.blogger.de/stories/2609244/
#Sexualität Schwule Lesben Heteros https://cevenole.blogger.de/stories/2609250/
Ein Lied für den #Islam: "Ich hab das Fräulein Helen baden sehn...Da kann man Waden sehn..." Wir waren also auch mal wie ihr, aber mit Witz!
#Merkel Politische Diabetes überzuckert alles. Daher noch ca.50% für Merkel https://cevenole.blogger.de/stories/2609286/

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Wulff und Merkel - eine Invektive
Ich werde bei dem Gedanken immer zorniger ( - nachdem ich die ganz andere tiefgründigere Islamdebatte in französischen Zeitungen verfolgt habe - ), dass ein Party-Bubi , der mit seiner Frau und seinem Haus! zu den Oberen Zehntausenden gehören wollte, verkündete, „der Islam“ gehöre zu Deutschland, und dass eine frühere, auf Sicht fahrende FDJ-Tussy, die keine Kantin oder Popperin, keine Houellebecqin, keine Halbgöttin ist, sondern - auf Senk-Spreiz-Füßen wandelnd - eine Madame „heute so“ und „gestern anders“, diesen Gedanken willig aufnahm und Deutschland spaltet.
Merkel fällt ihre Entscheidungen ohne erkennbare profundere politische Analysen. Ihre Aussagen schwimmen wie Korken auf Untiefen:
Wir schaffen das
Wenn die Deutschen in Notsituationen kein freundliches Gesicht machen, dann ist das nicht mehr mein Land
Ich habe das absolut sichere Gefühl, dass wir aus dieser zugegeben (die Gute!) komplizierten Phase besser herauskommen werden als wir hineingegangen „sind“ (besser:“wurden“)
Sie leidet offenbar an politischer Diabetes und steckt viele an: alles wird aus volkspädagogischen Gründen oder aus Gründen des Machterhaltes mit Zucker überzogen.

Wenn die gegenwärtigen „Höllenflüchtlinge“ - wie sie und andere behaupten - kein Problem sind, dann muss die Meinung darüber trotzdem politisch berücksichtigt werden.
Und eigentlich hätte auch die Flucht der Deutschen aus dem Osten ein Lehrstück für Merkels Vorstellung der Aufnahme von Millionen Muslimen sein können. Millionen Deutsche, die wahrhaftig „aus der Hölle des Ostens“ kamen, sind im Westen gar nicht mit offenen Armen aufgenommen worden. Ihre Integration war schwierig.

Ja, lüg ich denn?

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Sexualität: a-priori und a-posteriori
A-priori (von vorn herein) gehört ein Penis in die Scheide. A-posteriori („von hinten rein“) - nach Erfahrungen im Leben - sind andere Möglichkeiten in Liebe und Sex vorstellbar. Und wenn die Natur ein Geschlecht nicht mit einem Penis ausgestattet hat, dann gibt es auch dafür liebevolle kreative Möglichkeiten des Glücks.
Aber „die Natur“ hat sich beim a-priori etwas gedacht.

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Leserbrief zu Nicolaus Fest und die AfD
Sehr geehrter Herr P.,
mit dieser Mail schreibe ich sowohl Ihnen als auch mir.
Sie mögen Nicolaus Fest nicht. Es wäre Ihnen wahrscheinlich lieber, wenn nur Dumpfbacken in der AfD eine Alternative sähen. Nicolaus Fest aber hat wohl das Motto seines Großvaters verinnerlicht:“Etiam si omnes. Ego non!“
Was den Islam betrifft, so vertritt er in Deutschland tatsächlich eine Minderheitenmeinung: Gegen den Totalitarismus des Islam müsse man kämpfen, wie gegen den Kommunismus und den Netionalsozialismus. Insofern kann man auch nicht den Vorwurf erheben, dass „die Religionsfreiheit abgeschafft“ werde, wenn Grundgesetz- und Menschenrechtsverletzungen von Islam-immanenten Teilaspekten kritisiert und sanktioniert werden.
Ich komme gerade aus Frankreich zurück. Dort wird ganz anders als in Deutschland über tödliche Ursachen und Konsequenzen des Islam diskutiert. Nur ein Beispiel. Der „Figaro“ zitiert in großen Lettern den früheren Premierminister Francois Fillon: „L´ennemi, c´est le totalitarisme islamique“.
Es gibt eben auch andere Meinungen weltgeschichtlicher Personen (z.B. Marx, Atatürk) über den Islam als die von deutschen bobos und intellos.
Und hatte Adolf Hitler Unrecht mit seiner Interpretation: „Wir hätten den Mohammedanismus übernommen, diese Lehre der Belohnung des Heldentums“?

Beste Grüße,
Cevenole

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