Freitag, 6. Mai 2016
Zu Größerem berufen: Torsten Albig
Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Torsten Albig, ist zu Größerem berufen. Bei seinen Ansichten bleibt aber die Frage, ob zu größerem Sinn oder größerem Unsinn:

„Gerechtigkeit ist der Markenkern der SPD“
Nun ist „Gerechtigkeit“ gar nicht widerspruchsfrei zu definieren, und auch die Wähler scheinen diese Sichtweise nicht zu teilen. Denn die SPD liegt gegenwärtig in den Meinungsumfragen bei 20 Prozent.

Die AfD „hat auf keine der aktuell anstehenden Fragen eine sinnvolle Antwort“.
Diese von Politikern und Journalisten fortwährend verkündete Meinung hegen auch 50 Prozent der manipulierten Bürger.
Diesem Vorwurf kann man entschuldigend Karl Kraus´ Diktum entgegenstellen: „Ich kann zwar keine Eier legen. Aber ich rieche, wenn sie faul sind“.
Außerdem sehe ich mehr als zwei Antworten auf drängende Fragen. Die AfD will die Flüchtlingszahlen reduzieren (wie jetzt sogar Merkel) und den politischen Islam verbieten.

„Wir führen Scheindebatten“ (nur ich nicht)
über sichere Herkunftsländer auf dem Balkan und Nordafrika.
Mit dieser Meinung kann er bei politisch Verantwortlichen keinen Blumentopf gewinnen. Denn diese Entscheidung erleichtert notwendige Rückführungen.

Die Menschen „suchen Schutz bei uns. Aber auf 83 von uns ist das nur...1 auf 83!“
Rechnen kann er. Aber er übersieht die Qualität dieses „einen“ Flüchtlings oder Migranten.
(auf „einen Einstein“ kamen sogar Milliarden von Menschen!)
Wenn man für Arbeitslose, Nichtschwimmer, für Analphabeten, für Einbrecher und schlimmere Kriminelle ein Verhältnis auf die Gesamtzahl der Bevölkerung angibt, dann
wirkt das gleichfalls vernachlässigbar, und dennoch bereiten die Zahlen große Probleme.

(Zitate aus WELT vom 6.5.)

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