Samstag, 26. März 2016
Bedford-Strohm ergreift das Wort
Das SPD-Mitglied und EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm versucht mal wieder, eine liebliche Aura um sich zu verbreiten (WELT vom 26.3.):

Er weiß, „dass am Ende Gott alle Tränen abwischen wird und die Menschen, denen jetzt so viel Leid angetan wird, in Gottes Hand sind“. Welch ein Trost für die Leidenden, dass es Heinrich gut geht!

Er kennt Gott, auch Allah, und weiß offenbar, dass sich auch Allah vor Wut über die Terroristen die Haare rauft. Nur schade, dass die das nicht wissen.

Er weiß sogar, dass der enorme Flüchtlingsstrom nach Deutschland bei einer gelungenen Integration Wirtschaftswachstum erzeugen und das Rentensystem profitieren wird (diese Einsicht muss er von Gott haben, von Hans-Werner Sinn gewiss nicht). Aber klar ist auch ihm, dass Deutschland nicht „alle bedrohten Menschen“ aufnehmen könne.

Tröstlich ist zwar, dass „Kirchen keine abgehobenen Moralvorstellungen vertreten dürfen“.
Aber Vertreter christlicher Moral dürften gewiss auch keine staatlich erforderliche utilitaristische Ethik oder sogar egoistische Interessen verkünden.

... link (0 Kommentare)   ... comment