Dienstag, 8. März 2016
Drogenhighlights in Medien und Politik
Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass Crystal Meth in Medien und Politik eine Rolle spielt. Diese oder andere Drogen müssen einen Einfluss auf die Schaltkreise im Hirn haben. Eine andere Erkenntnis kann man nicht gewinnen, wenn man nach der Brüsseler Flüchtlingskonferenz einige Drogenhighlights liest.
Zunächst eine kleine Anmerkung zur Hessen-Wahl: Herrlich amüsant ist der ernst gemeinte Satz: „Experten“ (sic) gehen davon aus, dass...vor allem die Flüchtlingspolitik...eine Rolle spielte“ beim „überraschenden“ (sic) Abschneidenden der AfD. Welch tiefschürfende Expertenweisheit!

Im Entwurf der EU-Gipfelerklärung heißt es, die Balkanroute sei „geschlossen“. Faymann und auch Hollande begrüßen diese Formulierung. Merkel und Juncker sind dagegen, weil gemäß EU-Recht doch noch Hunderte von Flüchtlingen in den Norden gelassen werden. Den Abschreckungseffekt wollen beide offenbar nicht.
Rauschhaft verkündet ein Kommentator, dass „für Freunde des Staatsmännischen...die neoheroische Kanzlerin...noch heller“ strahlt. Wie Gerhard Schröder die Seele seiner Partei durch die Agenda 2010 geopfert habe, damit es dem Land besser gehe, so „versucht Merkel etwas Ähnliches bei der Flüchtlingskrise“, - mit ihrer „Standfestigkeit“ die CDU zu opfern, „damit es dem Land besser geht“. - WOW!
Allen Kritikern von Merkels Flüchtlingsdrama - Sophokles´ „Antigone“ lässt grüßen - gehe es „um eine Politik der Kehre weg von der Moderne, dem Liberalen, Toleranten und Weltoffenen“. - Donnerwetter!
„Es müssen mehr Bürger von dem Sinn und der Idee der Migration überzeugt sein“. Mon dieu! Von welcher Art „Migration“?

Wenn man alle Probleme der Flüchtlingskrise überblickt, dann ist Merkel nicht die Problemlöserin, sondern Teil des Problems.

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