Cevenole

Der “stoische Pragmatismus” der Deutschen wird in den gegenwärtigen Krisen, besonders in der Flüchtlingskrise, gelobt. Ich vermute, dass dieser Pragmatismus gar nichts zu tun hat mit Stoa oder Charakter, sondern dadurch begründet ist, dass es den meisten Deutschen anders als unseren Nachbarn ökonomisch sehr gut geht.
Immer wieder wird zu Recht die Mitmenschlichkeit in der Flüchtlingskrise eingefordert. Der Einzelne kann ja auch gerne ein Held oder sogar ein Heiliger werden. Nur - vom Staat kann und darf diese „Heiligkeit“ und Fernstenliebe nicht eingefordert werden. Er muss neben Barmherzigkeit auch andere Prinzipien, z.B. Vermeidung von Chaos und Spaltung der Gesellschaft, verfolgen.
Multikulturalität kann etwas sehr Schönes sein. Aber nur dann wird sie akzeptiert, wenn die unglaublich riesige Menge von Kulturfremden reduziert und beherrscht wird. Kein Land ist bisher auf den idiotischen Gedanken gekommen, so viele Menschen aus den ärmsten, gewalttätigsten und rückständigsten Regionen der Welt ins Land zu holen, mit Milliardensummen zu alimentieren und unsere nicht so reichen Nachbarländer mit unserem moralischen Dünkel unter Druck zu setzen mit dem Totschlagsbegriff „Solidarität“.