Sonntag, 22. Mai 2016
Tollerantes (sic), choloriertes Deutschland
Da gibt es wieder eine Fülle von politisch interessanten Analysen in der WamS vom 22.5. Dirk Schümer sonnt sich auf zwei Seiten im Wortgeklingel seiner vorurteilsbeladenen Meinung.
Deutschland sei ein „einig Retroland“, meistens ersehnt vom „großen Lümmel“, dem Volk, welches durchschnittlich arm im Geiste ist. Mit vielen Worten wird erklärt, dass die „Eliten“, z.B. er, ein Gegenbild im Kopfe haben: Deutschland als toleranten Multikultistaat, wo der gefühlte „Kuddelmuddel“ und der schmerzhafte Spagat zwischen Moderne und Tradition, den die Globalisierung zwangsläufig mit sich bringt, klaglos ertragen wird: der Atomausstieg mit den Windrädern, eine europäische Spezialität der Deutschen (Eu-Institutionen schlagen das Gegenteil vor), die Gesamtschule (die nichts verbessert hat), Frauenquoten, Europhilie, Geschwindigkeitslimits, Multikulti und massenhafte Zuwanderung, (die bisher unbeherrscht ein gewaltiges Chaos in Deutschland angerichtet hat).
Und wie kann es anders sein in den gegenwärtigen politischen Analysen: „Gerade die AfD... ist förmlich besessen von der alten Bundesrepublik“. Sie will partout nicht Schümers Vorstellung akzeptieren, dass „die Politik ... auch in Deutschland so vielfältig und bunt werden (wird) wie die restliche (sic) Gesellschaft.

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