Dienstag, 19. April 2016
Cui malo?
Bekannt ist die Frage „Cui bono?“ (Wem nützt es) bei der Aufklärung von Verbrechen und anderen Taten. Im Zusammenhang mit dem im Grundsatzprogramm der AfD geplanten Verbot, Minarette zu bauen und den Ruf des Muezzins zu untersagen, kann man fragen „Cui malo?“ (Wem schadet es?“).
Es schadet zwar dem Machtanspruch des politischen Islam. Es schadet aber nicht dem einzelnen Muslim, der seine Religion weiterhin frei und individuell zu seinem Seelenheil in der Moschee ausüben kann.
Die Meinung von Beatrix von Storch(AfD), dass „der Islam“ mit dem „deutschen Grundgesetz nicht vereinbar“ sei, ist falsch. Nicht „der Islam“ bedroht die Bundesrepublik, sondern der „politische Islam“. Und dessen Symbole müssen nicht unbedingt eine diskussionslose Verbreitung finden.
Aber Merkels Einwand gegen dieses Verbot ist in dreifacher Hinsicht falsch. Erstens gibt es nicht den „einen“ Islam, und zweitens gehört er nachweislich nicht zu Deutschland. In keiner Beziehung kann man eine Prägewirkung dieser Religion beweisen. Und wenn´s wahr wäre, dann brauchte man sich nicht verzweifelt bemühen, Muslime in abendländische Werte zu integrieren.

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