Freitag, 18. März 2016
Bewusstsein der anderen
Gemeinschaftliche europäische Werte sind etwas ganz anderes als Interessen europäischer Staaten.
Man sollte ihnen nicht vorschreiben, wie sie sich zu fühlen haben, sondern darüber nachdenken, warum sie sich nicht so fühlen, wie man sich selbst fühlt, und wie man meint, dass der andere sich eigentlich fühlen sollte

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Mittwoch, 20. Januar 2016
Vom nationalen zum internationalen Problem
Zu Anfang war mit dem „Wir“ in Merkels legendärem Irrtum „Wir schaffen das“ eindeutig Deutschland gemeint. Das beweisen ihre erklärenden Anmerkungen: Deutschland sei ein starkes Land etc. Es war also zunächst ein nationales Problem.
Als die Zuwanderung wegen Merkels naiver Zuversicht und ihres missverständlichen Lockrufes anschwoll und Deutschland zu überrollen drohte, änderte sie ihre Meinung und schob den Halbsatz hinterher: „aber nicht allein“. Damit hatte sie das Problem internationalisiert, aber nicht die Abwehrhaltung und die Verweigerung gegen die Aufnahme von Migranten der meisten europäischen Staaten vorausgesehen. Regierungschefs, die wie Orban diese Ablehnung explizit vortrugen, bekamen die Moralkeule zu spüren. Auch dabei hatte sich die Begründung verschoben von „Wir brauchen Zuwanderung“ zu „Wir müssen helfen“. Länder wie England oder Frankreich, die ebenfalls kaum Flüchtlinge aufnehmen wollen, bleiben von Kritik verschont.
Und nun hat Merkel Deutschland gespalten und auch extrem rechte Weltanschauungen geweckt und gestärkt. Ich glaub´, so war´s.
Aber sie kann machen und sagen, was sie will, - sogar das Gegenteil ihres ursprünglichen Zieles -, die CDU liebt ihre Mutti, weil sie allein Garant für Wahlsiege ist. Sie hängt taktisch schlau an ihr, weil ein so guter Mensch von den Wählern niemals ganz negativ und abwertend beurteilt werden kann.

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Dienstag, 17. November 2015
Gnadenloser egoistischer Utilitarismus
Den gnadenlosen Egoismus von Viktor Orban und der neuen polnischen Regierung mit utilitaristischen Tendenzen für ihr Land können unsere deutschen und europäischen „Willkommens“ Altruisten nur sehr schwer ertragen. Doch der Orbanismus findet immer mehr Nachahmer, solange die Außengrenzen nicht gesichert sind.
Selbst der Papst scheint ein Anhänger von sicheren Grenzen zu sein. Oder soll man sein „Urbi et Orbi“ anders verstehen?

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