Donnerstag, 2. März 2017
Gutenberg und Internet
Nachdem Gutenberg den Buchdruck erfand, verbreiteten sich Gedanken, die sonst im Verborgenen schlummerten, über die ganze Welt.
In jüngster Vergangenheit blühen Hass, Fake News, Wut, Pöbeleien und Gemeinheiten ebenfalls in kleinen lokalen Kreisen im Verborgenen. Das Internet und seine sozialen Medien bedeuten daher keineswegs eine „Kulturrevolution“. Sie verbreiten aber – wie im 15.Jh. die Buchdruckerkunst – massenhaft vorhandene Gefühle und Gedanken. Zeitgenössische Menschen sind ja keine Mutanden.
In der Tat erschreckend ist aber, dass selbst unglaublich hässliche, bösartige, menschenverachtende Beiträge in den sozialen Medien schamlos mit Klarnamen verbreitet werden.

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