Sonntag, 22. Mai 2016
Der Senf von Kretschmann
Auch unser deutscher Lieblingsgrüner aus Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, wird in der WamS vom 22.5. mal wieder nach seiner Meinung gefragt. Er weiß, wie sich die Wähler der AfD zusammensetzen: Fremdenfeinde, vormals Politikferne und europakritische Gruppen, die vom alten Nationalstaat träumen und Angst haben vor der Globalisierung.

Ich bin (noch) kein Wähler der AfD, glaube aber, diese Partei verteidigen zu müssen gegen unfaire Kritik. Es gibt natürlich auch faire Kritik gegen Dumpfbacken und Irrlichter in der AfD.
Ich gehöre zu keiner dieser Gruppen, bin zwar europakritisch, träume aber von keinem alten Nationalstaat und habe keine Angst vor der Globalisierung. Ich träume eher von einem europäischen Staatenbund, eingebettet in sinnvolle europäische Institutionen.
Drei Gruppen, und zwar die wichtigsten, erwähnt Kretschmann gar nicht, bzw. nur mit einer problematischen Aussage. Ich bin islamkritisch, eurokritisch und skeptisch bezüglich der Integration von kulturfremden Massen. Welche Partei bietet dieser Meinung eine „Heimat“? Und Kretschmanns Behauptung, dass „das Flüchtlingsproblem nicht dadurch zu lösen (ist), dass man nur auf Rechtsgrundsätzen pocht“, ist mehr als ein starkes Stück. Auch mit seiner Meinung, dass man die Grünen in ihrer Frühphase nicht mit der „Selbstfindung“ der AfD vergleichen kann, weil die Grünen eine neue Idee in die Politik gebracht haben: „Natur als Politik“, verdrängt er, dass anfänglich viele linke bis kommunistische Gruppen, verantwortungsloser Pazifismus und viele weitere abartige Ideen wie Freigabe von Sex mit Kindern die junge grüne Partei zur Lachnummer machten.

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