Mittwoch, 24. August 2016
Grenzen der Toleranz
Michael Stürmer analysiert in einem weisen Artikel (WELT vom 24.8.) die Grenzen der Toleranz.
Er zitiert anfangs den altgriechischen Philosophen Platon, der erkannt hat, dass sich unbegrenzte Freiheit am Ende selbst zerstört. Und unbegrenzte Toleranz endet - auch nach Platon - in einer Ordnungsdiktatur.

So weit sind wir natürlich noch nicht. Aber die rundum verfehlte Politik von Merkel und Co versucht mittlerweile nicht nur ein einziges Papier aus Schäubles Finanzministerium zu korrigieren.

Stürmer formuliert am Ende seines Artikels in großer Weitsicht das Unbehagen der Bürger:
„Die politische Pädagogik hat...ausgedient. Die alternativlose Politik geht mit unangenehmen Alternativen schwanger, und keiner hat es ihr erlaubt. Die Sedative der Political Correctness zeigen keine Wirkung mehr außer Verbreitung des Zweifels“.

Platon würde heute Wolfgang Bosbach (Bericht über ihn in derselben Ausgabe der WELT) loben, der weit davon entfernt ist, eine „Ordnungsdiktatur“ zu propagieren, aber auch nicht in die dumpf-naive Falle der Political Correctness des maßlosen moraltriefenden Toleranzgesäusels tappt. Wenn seine Vorschläge und Lösungsansätze Realität geworden wären, dann wäre der politische Unsinn bereits im Entstehen beseitigt worden: keine Parallelgesellschaften, undurchsichtige Lebenswelten, Integrationsverweigerung, Ausnutzung von Sozialgesetzen, No-go-Aresa, ungeregelte Zuwanderung, Eurokrampf mit Transferunion.

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