Freitag, 4. März 2016
Harald Kujat könnte Recht haben
Ich würde mich sehr freuen über die langen Gesichter der deutschen Kommentatoren, die in Assad nur einen „Schlächter“ seines eigenen Volkes sehen, wenn er in einer möglichen, von der UNO streng überwachten Wahl von eben diesem Volk zum Präsidenten gewählt würde. Und die dauernd wiederholte zweifelhafte Behauptung, dass der Krieg in Syrien militärisch nicht zu gewinnen sei, wird durch das massive Eingreifen der Russen, die tödliche Kollateralschäden in Kauf nehmen, widerlegt. Sowohl der IS und die al-Nusra-Front als auch die über 100 militanten Rebellengruppen waren an einer Friedenskonferenz überhaupt nicht interessiert, solange sie auch wegen der zögerlichen Haltung des Westens glauben durften, dass der Krieg militärisch zu gewinnen sei. Diesen Glauben haben die Russen ihnen ausgetrieben, und nun sitzen einige von ihnen gezwungenermaßen am Konferenztisch.

Harald Kujat könnte Recht haben.

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