Samstag, 13. Februar 2016
Feuerpause binnen einer Woche in Syrien
cevenole, 17:12h
Sascha Lehnartz veröffentlicht auf der Titelseite der WELT vom 13.2. unter der Überschrift „Feuerpause in Syrien - aber nur wenn die Russen Lust haben“ seine unfaire Meinung.
Es wurde verabredet, dass binnen einer Woche die Gewalt auf dem syrischen Schlachtfeld „signifikant reduziert“ werden soll. Dabei gibt es eine große Schwierigkeit. Es ist nämlich umstritten, wer als Terrorist gilt. Ausdrücklich ausgenommen aber von der Feuerpause „sind der Islamische Staat und die Al-Nusra-Front“. Gegen diese und weitere terroristische Gruppen, die von der UN als solche bezeichnet würden, werde man weiterhin kämpfen und auch die Bombardierung nicht einstellen, kündigte Lawrow unmissverständlich an. Das hat mit „Lust haben“ wenig zu tun!
Dazu kommentiert Lehnartz auch weiterhin voreingenommen: „Im Grunde sind für Moskau alle außer Assad ‚Terroristen‘“. Es ist aber schon vor Wochen berichtet worden, dass Moskau mit „gemäßigten“ Oppositionellen verhandelt hat.
In seinem Artikel erwähnt er desweiteren die Regelung, dass der Zugang für humanitäre Hilfslieferungen garantiert werden solle in Ortschaften, die „momentan unter Belagerung stehen“. Zu solchen Unmenschlichkeiten ist nach der Vorstellung von Lehnartz wohl nur Assads Armee fähig, denn im ZDF hieß das: „die unter Belagerung verschiedener islamistischer Milizen stehen“.
Auch die mögliche Nachkriegsordnung kommentiert Lehnartz abwertend. Lawrow habe betont, „die russische Position sei im Einklang mit der UN-Resolution 2054 immer die gewesen, dass das syrische Volk selbst über seine Zukunft entscheiden müsse“. Wenn das nicht gelogen ist, dann ist das ein vernünftiger Vorschlag!
Mit allen anerkannten beteiligten Oppositionsgruppen müsse „gegenseitiges Einvernehmen“ über den Übergang erzielt werden. Aber nach Lehnartz muss „die Vorstellung, dass Vertreter der Assad-Regierung sich mit allen (sic!) syrischen Oppositionellen auf irgendetwas einigen, kann man allerdings getrost ins Reich der Utopie verweisen“.
Es klingt aber nicht utopisch, was an anderer Stelle in der WELT berichtet wird, dass nämlich sogenannte Taskforces mit Vertretern mehrerer Nationen und russisch-amerikanischer Führung abstecken sollen, wo weiter gegen die islamistischen Milizen IS und Nusra-Front gekämpft werden darf.
Es wurde verabredet, dass binnen einer Woche die Gewalt auf dem syrischen Schlachtfeld „signifikant reduziert“ werden soll. Dabei gibt es eine große Schwierigkeit. Es ist nämlich umstritten, wer als Terrorist gilt. Ausdrücklich ausgenommen aber von der Feuerpause „sind der Islamische Staat und die Al-Nusra-Front“. Gegen diese und weitere terroristische Gruppen, die von der UN als solche bezeichnet würden, werde man weiterhin kämpfen und auch die Bombardierung nicht einstellen, kündigte Lawrow unmissverständlich an. Das hat mit „Lust haben“ wenig zu tun!
Dazu kommentiert Lehnartz auch weiterhin voreingenommen: „Im Grunde sind für Moskau alle außer Assad ‚Terroristen‘“. Es ist aber schon vor Wochen berichtet worden, dass Moskau mit „gemäßigten“ Oppositionellen verhandelt hat.
In seinem Artikel erwähnt er desweiteren die Regelung, dass der Zugang für humanitäre Hilfslieferungen garantiert werden solle in Ortschaften, die „momentan unter Belagerung stehen“. Zu solchen Unmenschlichkeiten ist nach der Vorstellung von Lehnartz wohl nur Assads Armee fähig, denn im ZDF hieß das: „die unter Belagerung verschiedener islamistischer Milizen stehen“.
Auch die mögliche Nachkriegsordnung kommentiert Lehnartz abwertend. Lawrow habe betont, „die russische Position sei im Einklang mit der UN-Resolution 2054 immer die gewesen, dass das syrische Volk selbst über seine Zukunft entscheiden müsse“. Wenn das nicht gelogen ist, dann ist das ein vernünftiger Vorschlag!
Mit allen anerkannten beteiligten Oppositionsgruppen müsse „gegenseitiges Einvernehmen“ über den Übergang erzielt werden. Aber nach Lehnartz muss „die Vorstellung, dass Vertreter der Assad-Regierung sich mit allen (sic!) syrischen Oppositionellen auf irgendetwas einigen, kann man allerdings getrost ins Reich der Utopie verweisen“.
Es klingt aber nicht utopisch, was an anderer Stelle in der WELT berichtet wird, dass nämlich sogenannte Taskforces mit Vertretern mehrerer Nationen und russisch-amerikanischer Führung abstecken sollen, wo weiter gegen die islamistischen Milizen IS und Nusra-Front gekämpft werden darf.
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