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Samstag, 9. Juli 2016
Tony Blair und der Irakkrieg
cevenole, 15:02h
Tony Blair und George W. Bush sind keine Kriegsverbrecher, selbst wenn ein jüngst in England erschienener Untersuchungsbericht diese Unterstellung suggeriert.
Möglicherweise wollte Bush einen „bellum iustum“ führen und hat Berichte seiner eigenen Geheimdienste aus aggressivem Interesse zu positiv interpretiert. Nach 9/11, dieser schrecklichen Katastrophe für die USA, war seiner Meinung nach wohl unabdingbar der Beweis notwendig, dass die USA kein „Papiertiger“ wären, und dass Saddams Entfernung von der Macht moralisch gerechtfertigt sei. Blair, ein Ehrenmann, hat ihm, wie viele andere auch, geglaubt, dass Saddam Massenvernichtungswaffen besäße.
Nun zu dem in dieser Beziehung hoch gelobten Duo Schröder und Fischer: Schröder verweigerte im Irakkrieg als erster Kanzler in der Geschichte der Bundesrepublik den USA die Gefolgschaft, obwohl er nach 9/11 „uneingeschränkte Solidarität“ versprochen hatte. Es ist wenig glaubhaft, dass beide Politiker allein angeblich besseren deutschen Geheimdienstberichten vertrauten. Es war aber offensichtlich, dass Schröder mit diesem Kurs die schon verloren geglaubte Bundestagswahl Ende September 2002 zu gewinnen glaubte, weil die Deutschen jahrzehntelang auf blinden Pazifismus getrimmt wurden. Diese Gründe verschwiemelte er, indem er vorgab, mit den Amerikanern „auf gleicher Augenhöhe“ zum Wohle Europas verkehren zu wollen. Jacques Chirac übernahm zur freudvollen Erleichterung Schröders die Führung in der US-kritischen Koalition. Mit diesem Ziel bildeten sie ein Dreierbündnis gegen die Interessen der USA zusammen mit Russlands „willigem“ Putin, - ebenfalls wie der Franzose Chirac eine Veto-Macht im UN-Sicherheitsrat.
Die Vorgeschichte dieses Krieges sollte nicht nur der damalige BND-Präsident Hanning erzählen, sondern auch sein US-Kollege George Tenet. Und wie der Lauf der Geschichte ohne Beseitigung Saddams weitergegangen wäre,, bleibt sehr unklar. Hätte er nicht vielleicht doch im Konflikt mit dem Iran und dessen Streben nach der Atombombe eigene Massenvernichtungswaffen angestrebt? Insofern wäre Bushs Krieg sogar ein begründbarer Präventivschlag gewesen.
Ich könnte mich irren.
Möglicherweise wollte Bush einen „bellum iustum“ führen und hat Berichte seiner eigenen Geheimdienste aus aggressivem Interesse zu positiv interpretiert. Nach 9/11, dieser schrecklichen Katastrophe für die USA, war seiner Meinung nach wohl unabdingbar der Beweis notwendig, dass die USA kein „Papiertiger“ wären, und dass Saddams Entfernung von der Macht moralisch gerechtfertigt sei. Blair, ein Ehrenmann, hat ihm, wie viele andere auch, geglaubt, dass Saddam Massenvernichtungswaffen besäße.
Nun zu dem in dieser Beziehung hoch gelobten Duo Schröder und Fischer: Schröder verweigerte im Irakkrieg als erster Kanzler in der Geschichte der Bundesrepublik den USA die Gefolgschaft, obwohl er nach 9/11 „uneingeschränkte Solidarität“ versprochen hatte. Es ist wenig glaubhaft, dass beide Politiker allein angeblich besseren deutschen Geheimdienstberichten vertrauten. Es war aber offensichtlich, dass Schröder mit diesem Kurs die schon verloren geglaubte Bundestagswahl Ende September 2002 zu gewinnen glaubte, weil die Deutschen jahrzehntelang auf blinden Pazifismus getrimmt wurden. Diese Gründe verschwiemelte er, indem er vorgab, mit den Amerikanern „auf gleicher Augenhöhe“ zum Wohle Europas verkehren zu wollen. Jacques Chirac übernahm zur freudvollen Erleichterung Schröders die Führung in der US-kritischen Koalition. Mit diesem Ziel bildeten sie ein Dreierbündnis gegen die Interessen der USA zusammen mit Russlands „willigem“ Putin, - ebenfalls wie der Franzose Chirac eine Veto-Macht im UN-Sicherheitsrat.
Die Vorgeschichte dieses Krieges sollte nicht nur der damalige BND-Präsident Hanning erzählen, sondern auch sein US-Kollege George Tenet. Und wie der Lauf der Geschichte ohne Beseitigung Saddams weitergegangen wäre,, bleibt sehr unklar. Hätte er nicht vielleicht doch im Konflikt mit dem Iran und dessen Streben nach der Atombombe eigene Massenvernichtungswaffen angestrebt? Insofern wäre Bushs Krieg sogar ein begründbarer Präventivschlag gewesen.
Ich könnte mich irren.
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