Sonntag, 1. November 2015
Das Ende von...
Die Welt ist nach Meinung einiger Forscher, Kommentatoren und Analysten an vielen Ecken am Ende, wenn das bei einer Kartoffel möglich ist:
Das Ende der Geschichte
Das Ende der Familie mit Vater-Mutter- Kind
Das Ende des Nationalstaates
Das Ende der guten Stube
Das Ende des dreigliedrigen Schulsystems
Das Ende der traditionellen Geschlechterrolle
Das Ende der traditionellen Industriegesellschaft
Das Ende der Atomwirtschaft
Das Ende des Kapitalismus
Das Ende des Sozialismus

Das Ende vom Lied

Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei

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Satura lanx (Potpourri): Penis-Etui usw.
Multikulti: Die erbitterte Identitätsdiskussion um die Fragen „Wer wir sind“ und „Wer wir sein wollen“ hat nur wenig zu tun mit Toleranz oder Intoleranz gegenüber Buntheit, Unangepasstheit, sexueller Selbstbestimmung u.ä.. Aber wie bei vielen Dingen kommt es auch bei „Multikulti“ auf die „Qualität“ an. Wenn Multikulti ein „Wert an sich“ (Aristoteles) sein sollte, dann müssten ja auch die Papuas mit ihrem „Penis-Etui“, die Kopfjäger vom Stamme der Iban oder Menschenfresser „willkommen“ sein. Soweit darf der Relativismus aber nicht gehen.
Karl-Raimund Popper: Popper hat unter dem Eindruck der beiden mörderischen Ideologien: Kommunismus und Nationalsozialismus sein berühmtes Werk „Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde“ geschrieben. Welcher Seite hätte Popper wohl den Islam und seine Islamisten Salafisten und Dschihadisten zugeordnet?
AfD/Höcke: Einige Kommentatoren sind geradezu beleidigt, weil Frauke Petry und die AfD-Spitze einige Positionen des thüringischen AfD-Landesvorsitzenden Höcke entschieden ablehnen. Über Bernd Höcke ist heute (1.11.) in der WamS überraschenderweise ein recht fairer Bericht über ihn erschienen: Er „ist wohl kein Nazi, wie es ihm alarmistische Entlarvungsrhetorik entgegenschreit“. Er gehöre zum nationalromantischen 19. Jahrhundert.
Russen: So blöde und brutal, wie die Russen vom „Westen“ im Syrienkrieg dargestellt werden, sind sie nicht. Denn der russische Vizeaußenminister hat den saudischen Unterhändlern eine Liste der Oppositionsgruppen überreicht, mit denen Russland im Gespräch ist. Vielleicht hat aber auch der französische Russenhasser Bernard-Henri Levy mit seiner Gegenmeinung Recht.
Krieg und Frieden: Es wird behauptet, „solange Krieg und Terror herrschen in Afrika und im Nahen Osten wird das Flüchtlingsproblem nicht geringer“. Es gibt aber weltweit Krieg und Terror. Flüchtlinge kommen heute schon zahlreich aus dem Fernen Osten. Soll Europa alle diese Flüchtlinge aus humanitären Gründen aufnehmen?

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Samstag, 31. Oktober 2015
Die Päpstin: Angela Merkel
Sehr weit von der Verehrung, aber Kritikresistenz eines Papstes ist Angela Merkel nicht mehr weit entfernt. Sie verkündet alternativlose Dogmen und Lehrmeinungen. Sie erklärt ehrenwerte Menschen zu Ketzern: Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ verurteilt sie als „nicht hilfreich“, obwohl sie es nicht gelesen hat. Als die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld bei einer Feier zum Tag der Deutschen Einheit der Päpstin das Buch der furchtlosen Islamkritikerin Sabatina James mit dem Titel „Scharia in Deutschland“ in die Hand drücken wollte, lehnte sie den Empfang ab mit den Worten: „Das wollen wir nicht in Deutschland“. Wenn nicht alle Deutschen so wollen, wie sie es für richtig hält, dann ist Deutschland nicht mehr ihr Land.
Ewiggestrige Nationalkonservative, Konservative und Rechtsliberale bringen die Hoffnungsträgerin von linksliberal geprägten Gläubigen in Schwierigkeiten.
Ohne Absprache mit europäischen Nachbarn aus Angst vor Tsunamis und Atomkraftwerken verkündete sie die plötzliche Energiewende. In der Schulden-und Griechenlandkrise konnte sie den Einstieg in eine Transferunion nicht verhindern und ließ es zu, dass Verträge gebrochen und das Finanzsystem zerrüttet wurde. Ohne Absprache mit europäischen Nachbarn, mit „Priestern“, Praktiker und Landräten vor Ort, verkündete sie eine „Willkommenskultur“ - vor dem Hintergrund der richtigen Aussage von Ökonomen: „Deutschland baucht Zuwanderer“. (Wenn ich als potenzieller Flüchtling oder Migrant mit Smartphone in Nah- oder Fernost von einer deutschen Notwendigkeit von Zuwanderung und „Willkommenskultur“ gehört hätte, dann hätte das meine Entscheidung in einem perspektivlosen Lebensumfeld ganz sicher beeinflusst). Ihr schuldhafter Anteil an der Größe der Völkerwanderung wird vehement aus durchschaubaren Gründen geleugnet. Im Gegenteil - sie wird gelobt für ihren unermüdlichen Einsatz, die Zuwanderung zu begrenzen und eine „Auf-Wiedersehens-Kultur“ zu begründen. Alles was sie macht, ist diesem Ziel gewidmet.
Und der Trick der Päpstin besteht darin, dass sie die Wortwahl einer „schwäbischen Hausfrau“ auch vor Eierköpfen in der „großen“ Politik benutzt.
Ja, lüg ich denn!

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Freitag, 30. Oktober 2015
Europa ist eine „Wertegemeinschaft“
Die Betonung deutscher Politiker, Europa sei „auch eine Wertegemeinschaft“, ist richtig. Wegen europäischer Werte wie Freiheit, Säkularismus, Toleranz und Demokratie mit Gewaltenteilung , Rechtsstaatlichkeit und sozialer Sicherheit wollen ja auch so viele Migranten auf diesen Kontinent kommen.
Die dauernde Beschwörung des Begriffes „Wertegemeinschaft“ könnte aber auch Mittel zum Zweck sein, anderen Ländern Mängel-und Schuldgefühle einzureden, damit sie unter dem weiteren hochemotionalen Begriff „Solidarität“ Deutschland vom unbeherrschten Migrantenstrom entlasten.
Man muss unter „europäischer Wertegemeinschaft“ allerdings nicht unbedingt auch „Transferunion“ und vorgeschriebene Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen verstehen. Und wenn dieses Europa gemäß dem Schengenabkommen es nicht schafft, seine Außengrenzen zu sichern, dann ist es konsequent, dass einzelne Staaten wieder Binnengrenzen errichten, um die Entscheidungsgewalt zurück zu gewinnen, wen sie ins Land lassen.

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Gabriel bei Putin, Merkel bei Erdogan
Gegenwärtig sind festgefügte Meinungen überall am Kippen. Gabriel schüttelt Putin freundlich die Hand, Merkel hofiert Erdogan, um ihre ungewollt aufgestellte Falle für Migranten zu entschärfen, die Meinung der Deutschen über Merkels Flüchtlingspolitik kippt immer schneller angesichts der herzzerreißenden und katastrophalen Zustände an den Grenzen. Man ist sich in Deutschland einig, dass aus Syrien die meisten Flüchtlinge kommen und dass Assad verschwinden muss, um den Zustrom zu verringern.
Ob Assad aber weiterhin Syrien regiert, sollen die Syrer selbst entscheiden und nicht Europa und die USA. Selbst wenn er schnellstens beseitigt würde, ist der Krieg in Syrien noch lange nicht beendet. Denn es gibt dort 300 (!) kleine bis mittlere verfeindete Milizen und den IS. Da scheint mir Putins Position bei allen eigenen Interessen realistisch zu sein, um Assad herum eine geringe Form von Staatlichkeit zu erhalten und nicht libysches Chaos zu schaffen. Der Vorwurf, durch sein militärisches Eingreifen würden noch mehr Flüchtlinge produziert, entbehrt nicht einer gewissen Logik. Aber es ist doch nicht so, dass diese 300 (!) Milizen, die sich zu ihrem Schutz sogar in Krankenhäuser verbergen, und der IS keine Flüchtlinge hervorbringen.

PS Zu Beginn der „Arabellion“ sollen die USA und der CIA auch in Syrien versucht haben, einen „regime change“ herbeizuführen. Deshalb haben sie sog. „gemäßigte“ Rebellen, deren Vorstellung von Staatlichkeit bisher unbekannt sind, gegen Assad militärisch unterstützt. Da ist es nicht total unverständlich, dass sie diese weiterhin unterstützen und mit Putins Strategie kollidieren.

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