Dienstag, 24. Mai 2016
Gelenkte Meinung der Ängstlichen
Welche Folgerung ziehen Politologen und Parteienforscher aus der Tatsache, dass weit mehr als 15 Prozent (konkretes Wahlergebnis der AfD) der Deutschen eine positive Meinung über die AfD haben, diese Partei aber doch nicht wählen?
Rechts zu wählen wird zur Volksseuche. Die kann nur ein Aufstand der anständigen Linken heilen.

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Dienstag, 24. Mai 2016
AfD will Maas und Mazyek den Kopf abschneiden!
Ich wähle die „rechtspopulistische“ AfD,
weil sich dort „Nazis“ und „Rassisten“ tummeln,
weil ich mich unter „Pack“ und „nationalistischen Dumpfbacken“ wohl fühle,
weil sie nicht die „Komplexität“ der gegenwärtigen Probleme anerkennt,
weil sie den „sozialen Frieden stört“,
weil diese Partei „Gräben aufreißt“,
weil sie „Solidarität und Barmherzigkeit“ vermissen lässt,
weil sie „Flüchtlinge, die aus der Hölle kommen“, registrieren will,
weil sie gegenüber „LGBTTQ“ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual, Transgender, Intersex) nicht lieb ist,
weil sie „Ängste schürt“,
weil sie ein geplantes zentralistisches „Europa zerstört“,
weil sie „islamkritisch bis islamophob“ ist,
weil sie zweifelt, dass die „Integration“ der massenhaften islamischen Zuwanderer gelingt,
weil sie für nationale Grenzen ist, solange die Schengengrenzen löcherig sind,

und weil sie Heiko Maas und Aiman Mazyek den Kopf abschneiden will.

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Queer-Kongress der Grünen
Es tagte ein Queer-Kongress der Grünen mit 120 Aktivisten. Man war sich nicht ganz einig, ob „Queer“ als Sammelbegriff taugt für „LGBTTQ*“ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual, Transgender, Intersex und Queer; das Sternchensteht für alle ungenannten Identitäten).
Der wieder auferstandene Volker Beck war natürlich ohne Drogen an diesem Kongress beteiligt. Er verglich den Kampf der Queer-Community um Anerkennung und Gleichstellung mit dem Leiden des Sisyphus und meinte mit Albert Camus, dass man sich Sisyphus doch „als glücklichen Menschen vorstellen“ müsse.
Dagegen hat sich ein-e andere-r Teilnehmer-in mit ihrem Zitat wohl im Ton vergriffen: „Ich bin gegen Arschlöcher“. Möglicherweise hat sie/er sich nicht nur vergriffen, sondern auch einige aus ihrer Community diskriminiert.

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Sonntag, 22. Mai 2016
Merkel ist nur einseitig gebildet
Sie unterstellt ihren Gegnern in der Flüchtlingskrise eine klammheimliche Freude am möglichen Scheitern des Türkeideals. Wenn der wirklich scheitern sollte, dann wird sie Österreich für die Grenzschließung loben. Sie unterstellt desweiteren den Kritikern ihrer falschen Politik die Verantwortung für das Erstarken der AfD und verwechselt Ursache und Wirkung.

Franz Josef Strauß´ Satz, dass es rechts neben der Union keine rechte Partei geben dürfe, müsse ihrer Meinung nach neu interpretiert werden. Man dürfe nicht auf höherwertige Prinzipien verzichten (auf welche bleibt unbekannt, wahrscheinlich nicht auf Merkels individualethische Barmherzigkeit), nur um auf der rechten Seite eine neue Partei zu vermeiden.
Momentan verzichtet sie aber ganz konkret ohne einen empörten Aufschrei auf höherwertige Prinzipien, um ihren Türkeideal mit einem islamischen Sultan zu sichern.

PS Seehofer ist ein kluger Politiker

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Der Senf von Kretschmann
Auch unser deutscher Lieblingsgrüner aus Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, wird in der WamS vom 22.5. mal wieder nach seiner Meinung gefragt. Er weiß, wie sich die Wähler der AfD zusammensetzen: Fremdenfeinde, vormals Politikferne und europakritische Gruppen, die vom alten Nationalstaat träumen und Angst haben vor der Globalisierung.

Ich bin (noch) kein Wähler der AfD, glaube aber, diese Partei verteidigen zu müssen gegen unfaire Kritik. Es gibt natürlich auch faire Kritik gegen Dumpfbacken und Irrlichter in der AfD.
Ich gehöre zu keiner dieser Gruppen, bin zwar europakritisch, träume aber von keinem alten Nationalstaat und habe keine Angst vor der Globalisierung. Ich träume eher von einem europäischen Staatenbund, eingebettet in sinnvolle europäische Institutionen.
Drei Gruppen, und zwar die wichtigsten, erwähnt Kretschmann gar nicht, bzw. nur mit einer problematischen Aussage. Ich bin islamkritisch, eurokritisch und skeptisch bezüglich der Integration von kulturfremden Massen. Welche Partei bietet dieser Meinung eine „Heimat“? Und Kretschmanns Behauptung, dass „das Flüchtlingsproblem nicht dadurch zu lösen (ist), dass man nur auf Rechtsgrundsätzen pocht“, ist mehr als ein starkes Stück. Auch mit seiner Meinung, dass man die Grünen in ihrer Frühphase nicht mit der „Selbstfindung“ der AfD vergleichen kann, weil die Grünen eine neue Idee in die Politik gebracht haben: „Natur als Politik“, verdrängt er, dass anfänglich viele linke bis kommunistische Gruppen, verantwortungsloser Pazifismus und viele weitere abartige Ideen wie Freigabe von Sex mit Kindern die junge grüne Partei zur Lachnummer machten.

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Tollerantes (sic), choloriertes Deutschland
Da gibt es wieder eine Fülle von politisch interessanten Analysen in der WamS vom 22.5. Dirk Schümer sonnt sich auf zwei Seiten im Wortgeklingel seiner vorurteilsbeladenen Meinung.
Deutschland sei ein „einig Retroland“, meistens ersehnt vom „großen Lümmel“, dem Volk, welches durchschnittlich arm im Geiste ist. Mit vielen Worten wird erklärt, dass die „Eliten“, z.B. er, ein Gegenbild im Kopfe haben: Deutschland als toleranten Multikultistaat, wo der gefühlte „Kuddelmuddel“ und der schmerzhafte Spagat zwischen Moderne und Tradition, den die Globalisierung zwangsläufig mit sich bringt, klaglos ertragen wird: der Atomausstieg mit den Windrädern, eine europäische Spezialität der Deutschen (Eu-Institutionen schlagen das Gegenteil vor), die Gesamtschule (die nichts verbessert hat), Frauenquoten, Europhilie, Geschwindigkeitslimits, Multikulti und massenhafte Zuwanderung, (die bisher unbeherrscht ein gewaltiges Chaos in Deutschland angerichtet hat).
Und wie kann es anders sein in den gegenwärtigen politischen Analysen: „Gerade die AfD... ist förmlich besessen von der alten Bundesrepublik“. Sie will partout nicht Schümers Vorstellung akzeptieren, dass „die Politik ... auch in Deutschland so vielfältig und bunt werden (wird) wie die restliche (sic) Gesellschaft.

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