Donnerstag, 29. Oktober 2015
„Strukturelle Gewalt“, Pegida und der Bundesjustizminister
cevenole, 14:58h
Der norwegische Friedensforscher Johan Galtung hat den klassischen Gewaltbegriff, der vorsätzlich destruktives Handeln eines Täters oder einer Tätergruppe bezeichnet, erweitert durch die Dimension einer schuldhaften staatlich-gesellschaftlichen „Strukturellen Gewalt“. Kritikwürdig an dieser neomarxistischen Richtung einer sog. Friedensforschung ist, dass der Begriff „Schuld“ auf Staaten und Gesellschaften angewendet wird, die aber vor keinem Gericht wegen Ausübung einer „strukturellen Gewalt“ angeklagt werden können.
Nicht vergleichbar mit Galtungs Theorie, aber vom Standpunkt des klassischen Gewaltbegriffs aus steht der Vorwurf von J u s t i z minister Heiko Maas und anderen auf ähnlich schwachen Füßen, wenn sie der gesamten Pegida, die gewiss nicht als homogene Tätergruppe bezeichnet werden kann, eine Mitschuld zumessen am Attentat auf Henriette Reker, weil Pegida die Hemmschwelle dafür senke, dass „aus Worten Taten werden“.
Nicht vergleichbar mit Galtungs Theorie, aber vom Standpunkt des klassischen Gewaltbegriffs aus steht der Vorwurf von J u s t i z minister Heiko Maas und anderen auf ähnlich schwachen Füßen, wenn sie der gesamten Pegida, die gewiss nicht als homogene Tätergruppe bezeichnet werden kann, eine Mitschuld zumessen am Attentat auf Henriette Reker, weil Pegida die Hemmschwelle dafür senke, dass „aus Worten Taten werden“.
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Dienstag, 27. Oktober 2015
Dämonisierung zum Zweiten
cevenole, 18:41h
Die Geschichte wiederholt sich doch - mit etwas anderen Vorzeichen.
Ostern 1968 kam es in Deutschland nach dem Attentat auf Rudi Dutschke, besonders in Berlin und Hamburg, zu gewalttätigen Unruhen der außerparlamentarischen L i n k e n. In Berlin wurde das Springer-Verlagshaus angegriffen, um die Auslieferung der „Bild“-Zeitung zu verhindern.
Der intellektuelle ideologisierte Primitivling und spätere Professor Bernd Rabehl und seine Freunde gaben die Parole aus: „Der Hauptschuldige (am Attentat auf Dutschke) sitzt in der Kochstraße“ (im Springer-Verlagshaus). Der Springer-Konzern wurde dämonisiert.
Jetzt wird Pegida, die r e c h t e außerparlamentarische Protestbewegung ebenfalls u n t e r s c h i e d s l o s von Zensoren „dämonisiert“ (vgl. die ostdeutschen Wissenschaftler Hans-Joachim Maaz und Werner Patzelt, die Unparteilichkeit anmahnen), und sie wird wieder von links dafür verantwortlich gemacht, dass es zu rechten Gewalttaten kommt.
Henriette Reker, die damalige Oberbürgermeister-Kandidatin von Köln, wurde niedergestochen von einem wahrscheinlich irren Rechtsradikalen. Bundesjustizminister Heiko Maas und Freunde geben Pegida an dem Attentat eine Mitschuld, weil Pegida die Hemmschwelle dafür senke, dass aus „Worten Taten werden“.
Dämonisiert mal weiter! Ihr werdet sehen, was ihr dafür bekommt.
Ostern 1968 kam es in Deutschland nach dem Attentat auf Rudi Dutschke, besonders in Berlin und Hamburg, zu gewalttätigen Unruhen der außerparlamentarischen L i n k e n. In Berlin wurde das Springer-Verlagshaus angegriffen, um die Auslieferung der „Bild“-Zeitung zu verhindern.
Der intellektuelle ideologisierte Primitivling und spätere Professor Bernd Rabehl und seine Freunde gaben die Parole aus: „Der Hauptschuldige (am Attentat auf Dutschke) sitzt in der Kochstraße“ (im Springer-Verlagshaus). Der Springer-Konzern wurde dämonisiert.
Jetzt wird Pegida, die r e c h t e außerparlamentarische Protestbewegung ebenfalls u n t e r s c h i e d s l o s von Zensoren „dämonisiert“ (vgl. die ostdeutschen Wissenschaftler Hans-Joachim Maaz und Werner Patzelt, die Unparteilichkeit anmahnen), und sie wird wieder von links dafür verantwortlich gemacht, dass es zu rechten Gewalttaten kommt.
Henriette Reker, die damalige Oberbürgermeister-Kandidatin von Köln, wurde niedergestochen von einem wahrscheinlich irren Rechtsradikalen. Bundesjustizminister Heiko Maas und Freunde geben Pegida an dem Attentat eine Mitschuld, weil Pegida die Hemmschwelle dafür senke, dass aus „Worten Taten werden“.
Dämonisiert mal weiter! Ihr werdet sehen, was ihr dafür bekommt.
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Freitag, 23. Oktober 2015
Nationalkonservative
cevenole, 02:00h
Sind in einer Demokratie Nationalkonservative Aussätzige, die mit allen Mitteln ausgegrenzt werden müssen?
Wenn die AfD-Vorsitzende Frauke Petry in Illners Talkshow Argumente vorbringt, die auch Mitglieder etablierter Parteien für gut befinden, und nur wenige Zuschauer klatschen, dann kann das nur daran liegen, dass die Zuschauer der Diskussion nicht folgen konnten, oder dass ihnen Angst eingejagt wurde, einer allgemein ausgegrenzten Partei Beifall zu spenden.
Wenn die AfD-Vorsitzende Frauke Petry in Illners Talkshow Argumente vorbringt, die auch Mitglieder etablierter Parteien für gut befinden, und nur wenige Zuschauer klatschen, dann kann das nur daran liegen, dass die Zuschauer der Diskussion nicht folgen konnten, oder dass ihnen Angst eingejagt wurde, einer allgemein ausgegrenzten Partei Beifall zu spenden.
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Donnerstag, 22. Oktober 2015
Pegida und die Völkereinwanderung
cevenole, 14:56h
Wenn Asylgesetze und andere Verfahren bei gleicher Situation jetzt verschärft werden, dann waren sie vorher falsch.
Wenn unsere Nachbarn Angela Merkel eine Mitschuld an der Völkereinwanderung zumessen, dann ist das nicht falsch, selbst wenn argumentiert wird, dass die Massen auch ohne „Willkommenskultur“ gekommen wären, - aber doch wohl nicht in dieser unbeherrschbaren Zahl. Hätte Angela als Politikerin doch besser einfach geschwiegen und ihr Mitleid in einem Kämmerlein still und heimlich ertragen. Die verbrecherischen Brandstifter hätten ein Problem verstärkter Verfolgung sein können.
Wenn der Bundestag vor einem Jahr genau so diskutiert hätte, wie in der Gegenwart, dann hätte Pegida auch nicht diesen Zulauf von ideologisch nicht verkümmerten Menschen gehabt. Diese fühlen eine „Entheimatung“, eine „kulturelle Enteignung“ und fürchten nach einem leidvollen Transformationsprozess nach 1989 einen weiteren negativen Prozess durch den ungeregelten Massenansturm, der ihre erworbene relative Sicherheit zerstört
(Professor Patzelt, Politikwissenschaftler in Dresden). Es ist zwar richtig, dass in den neuen Bundesländern nur wenige Ausländer leben, aber man muss eine reale Katastrophe nicht am eigenen Leib erfahren haben, um Furcht davor zu entwickeln. Obwohl in Deutschland keine Gletscher abschmelzen oder Küstenstreifen vom ansteigenden Meer überflutet werden, kann man vor dem Klimawandel Angst haben. Man muss auch nicht in Duisburg-Marxloh oder Berlin-Neukölln wohnen, um solche „No-go-areas“ nicht haben zu wollen.
Wenn der Winter-Abschiebestopp für Flüchtlinge jetzt ausgesetzt werden soll, dann hätte er für Flüchtlinge, die aus Ländern kommen, wo es gar keinen Winter gibt, bereits lange vorher ausgesetzt werden können.
Wenn unsere Nachbarn Angela Merkel eine Mitschuld an der Völkereinwanderung zumessen, dann ist das nicht falsch, selbst wenn argumentiert wird, dass die Massen auch ohne „Willkommenskultur“ gekommen wären, - aber doch wohl nicht in dieser unbeherrschbaren Zahl. Hätte Angela als Politikerin doch besser einfach geschwiegen und ihr Mitleid in einem Kämmerlein still und heimlich ertragen. Die verbrecherischen Brandstifter hätten ein Problem verstärkter Verfolgung sein können.
Wenn der Bundestag vor einem Jahr genau so diskutiert hätte, wie in der Gegenwart, dann hätte Pegida auch nicht diesen Zulauf von ideologisch nicht verkümmerten Menschen gehabt. Diese fühlen eine „Entheimatung“, eine „kulturelle Enteignung“ und fürchten nach einem leidvollen Transformationsprozess nach 1989 einen weiteren negativen Prozess durch den ungeregelten Massenansturm, der ihre erworbene relative Sicherheit zerstört
(Professor Patzelt, Politikwissenschaftler in Dresden). Es ist zwar richtig, dass in den neuen Bundesländern nur wenige Ausländer leben, aber man muss eine reale Katastrophe nicht am eigenen Leib erfahren haben, um Furcht davor zu entwickeln. Obwohl in Deutschland keine Gletscher abschmelzen oder Küstenstreifen vom ansteigenden Meer überflutet werden, kann man vor dem Klimawandel Angst haben. Man muss auch nicht in Duisburg-Marxloh oder Berlin-Neukölln wohnen, um solche „No-go-areas“ nicht haben zu wollen.
Wenn der Winter-Abschiebestopp für Flüchtlinge jetzt ausgesetzt werden soll, dann hätte er für Flüchtlinge, die aus Ländern kommen, wo es gar keinen Winter gibt, bereits lange vorher ausgesetzt werden können.
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