Dienstag, 27. Oktober 2015
Dämonisierung zum Zweiten
Die Geschichte wiederholt sich doch - mit etwas anderen Vorzeichen.
Ostern 1968 kam es in Deutschland nach dem Attentat auf Rudi Dutschke, besonders in Berlin und Hamburg, zu gewalttätigen Unruhen der außerparlamentarischen L i n k e n. In Berlin wurde das Springer-Verlagshaus angegriffen, um die Auslieferung der „Bild“-Zeitung zu verhindern.
Der intellektuelle ideologisierte Primitivling und spätere Professor Bernd Rabehl und seine Freunde gaben die Parole aus: „Der Hauptschuldige (am Attentat auf Dutschke) sitzt in der Kochstraße“ (im Springer-Verlagshaus). Der Springer-Konzern wurde dämonisiert.
Jetzt wird Pegida, die r e c h t e außerparlamentarische Protestbewegung ebenfalls u n t e r s c h i e d s l o s von Zensoren „dämonisiert“ (vgl. die ostdeutschen Wissenschaftler Hans-Joachim Maaz und Werner Patzelt, die Unparteilichkeit anmahnen), und sie wird wieder von links dafür verantwortlich gemacht, dass es zu rechten Gewalttaten kommt.
Henriette Reker, die damalige Oberbürgermeister-Kandidatin von Köln, wurde niedergestochen von einem wahrscheinlich irren Rechtsradikalen. Bundesjustizminister Heiko Maas und Freunde geben Pegida an dem Attentat eine Mitschuld, weil Pegida die Hemmschwelle dafür senke, dass aus „Worten Taten werden“.
Dämonisiert mal weiter! Ihr werdet sehen, was ihr dafür bekommt.

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