Montag, 30. November 2015
Scheinargumente
Um einen Krieg analytisch hinreichend beschreiben zu können, teilt man ihn ein in „Angreifer“ und „Verteidiger“. Wenn nun vor kurzem noch behauptet wurde, dass Assads Armee hoffnungslos zurückgedrängt worden ist - nicht ausschließlich vom IS -, dann waren sie nicht die „Angreifer“ und können nicht allein verantwortlich gemacht werden für die Flüchtlingsströme.
Wenn behauptet wird, dass Terroristen nicht auf die chaotische Migrantenflut angewiesen sind, um nach Europa zu kommen, dann ist das kein Argument gegen die Annahme, dass sie diese Zuwanderung ausnutzen, um auf leichtem Weg nach Europa zu kommen.
Wenn das Beharren auf keiner „Obergrenze“ kein rechtliches, sondern ein moralisch-humanitäres Argument sein soll, dann ist es unverständlich, warum die Moral bei der Verhandlung mit Erdogan suspendiert wird. Der Verweis auf „Realpolitik“ löst den moralischen Widerspruch nicht auf.
Wenn die Behauptung „Wir schaffen das“ (verbessert in: „aber nicht allein“), dann muss man gleichzeitig erklären, welche geistige Entwicklung die 600.000 von 1 Million Migranten nur aus 2015 nehmen werden, die nach Aussagen von Sachverständigen kurzfristig nicht voll integrierbar sind - vielleicht sogar auch langfristig nicht ( Beispiele für diese Befürchtung gibt es europaweit genug!).

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Mittwoch, 25. November 2015
Katrin und J.Au haben einen Piepmatz
Katrin Göring-Eckardt durfte gestern Abend in der Talkshow von Sandra Maischberger mal wieder ihre süßliche Menschenliebe zum Besten geben, gestützt von J.Au! Sie wurde zitiert mit der Meinung (und interpretierte sie dann), dass sich Deutschland mit den Flüchtgranten ändern werde, und dass sie sich darauf freue. Unser Land bekomme diese Menschen „geschenkt“ und werde jünger und bunter. Nun mag dieses „Geschenk“ besonders die Grünen erfreuen, aber was damit auch verbunden ist, erklären andere, aufs Großhirn gestützte Frauen, die wissen, wovon sie reden: Necla Kelek, Seyran Ates, Sabatina James und auch die gestern anwesende Güner Balci.

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Dienstag, 24. November 2015
Die Erde dreht sich um die Sonne
Viktor Orban, der ehemalige Kämpfer gegen den Kommunismus, muss sich vor einem europäischen Inquisitionsgericht verteidigen, in dem auch Richter sitzen, die im Kommunismus einen alternativen Gesellschaftsentwurf sahen.
Er behauptet nicht, dass sich die Erde um die Sonne dreht, sondern dass „alle terroristischen Anschläge“ in Europa von Menschen mit Migrationshintergrund oder islamischen Konvertiten begangen wurden. Er behauptet damit natürlich nicht, dass „alle Migranten“ Terroristen seien. Und er sieht die Gefahr, dass Terroristen mit der ungeregelten Zuwanderung diesen leichten Weg nutzen, um nach Europa zu kommen. Warum sollten sie schwerere Möglichkeiten wählen?
Jean-Claude Juncker begrüßte ihn bei einem Zusammentreffen halb scherzhaft als „Diktator“. Orban grüßte mit „Großfürst“ zurück. Da treffen doch Klischees erhellend aufeinander.
Gelobt wird eine Haltung, die nicht nachplappert, was die Gurus des Mainstreams vorgeben. Orban hat es in Europa aber schwer, für seine Meinungen gelobt zu werden, obwohl überhaupt nicht sicher ist, dass seine Entscheidungen falsch und alle anderen richtig sind. Auch in Europa ist kein platonischer „Philosophenkönig“ in Sicht. Aber still, langsam und scheinheilig findet Orban Nachahmer.

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Montag, 23. November 2015
Die Untertanen
In der Griechenland- und Migrantenkrise handeln viele deutsche und europäische Politiker nach der Vorgabe des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg:
„Es ist dem Untertan untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen“.

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Sonntag, 22. November 2015
Zitate voller schwachem Sinn
Merkel hofft, dass sich unter den Deutschen mit der Flüchtgrantenflut eine „Sehnsucht nach Vielfältigkeit“ ausbreitet.

Wir dürfen nicht von „Krieg“ gegen den IS reden, sondern besser von „Kampf“.

Es gibt keine „Obergrenze“ in Deutschland, wohl aber „begrenzte Kontingente“ in Europa.
(Das deutsche Asylrecht kennt unter bestimmten Bedingungen sehr wohl „Obergrenzen“)

Es scheint so, als ob die Urheber der Zitate auf „semantischen Bananenschalen“ (neudeutsch: Wording) ausgerutscht sind oder durch Worthexereien ihre Fehler kaschieren wollen.

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Zitate „für die Ewigkeit“
„Wir wollen beschützt werden vor Kugeln und Bomben. Nicht vor der Wahrheit“
(Richard Herzinger)
Wie sollen wir unseren Feinden auch die andere Wange darbieten, wenn sie uns den Kopf abgeschlagen haben?
(Nikolaus Blome)

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Freitag, 20. November 2015
Solidarität ist eine Einbahnstraße
Tsipras und weitere aufgrund eigener Verantwortung verschuldete Staaten fordern von Europa und besonders von Deutschland „Solidarität“ ein. Die Definition von Solidarität bleibt aber zwischen den Staaten umstritten aus unterschiedlicher Bewertung von „Schuld“ und aus nationalem Interesse.
In der Migrantenkrise fordert nun Deutschland seinerseits - aufgrund eigener politischer Fehler das Hauptziel der Migrantenflut - „Solidarität“ von anderen europäischen Staaten. Die Definition von Solidarität ist auch bei diesem Problem nicht unumstritten wegen unterschiedlicher Ansichten über die Ursachen und aus nationalem Interesse.

PS Die Parteivorsitzende der Grünen, Simone Peter, hielt auf dem Grünen-Parteitag ihre „Bergpredigt“:
Selig die Grünen, denn sie allein kämpfen gegen Armut, stiften Frieden, sind barmherzig und reinen Herzens, voller Sanftmut und suchen unermüdlich die Gerechtigkeit.

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Donnerstag, 19. November 2015
Wenn alle so wären!
Man stelle sich mal zwei Welten vor!
In der einen laufen alle Frauen herum, die ihre schönen Haare zeigen dürfen, die Miniröcke tragen oder sogar in Bikinis Bars besuchen. Dort sitzen Männer, die darüber diskutieren, wie man die Welt verbessern kann, ohne irgendwelche Kulturen zerstören zu wollen. Auf dem Tisch steht eine Flasche Merlot, an der Wand hängt ein Picasso, Musik ertönt.

Nun zur anderen Welt: Dort bevölkern Frauen mit Kopftuch die Städte. Sie sehen so aus, als ob sie gerade eine Kopfoperation überstanden hätten. Andere sind versteckt hinter langen, meistens schwarzen Gewändern, ihr Gesicht ist nicht erkennbar. Sie sehen aus wie überdimensionierte schwarze Nebelkrähen und machen kleinen Kindern Angst. Ihre Männer mit Bärten sitzen bei Wasserpfeifen oder Tee herum, streicheln ihre Kalaschnikows, zählen ihre Handgranaten und diskutieren über die Zerstörung der Welt aller „Ungläubigen“.
Auf dem Tisch liegt der abgeschlagene Kopf eines „Kreuzfahrers“, an der Wand hängt ein Bild von Darth Vader, alias Ajatholla Khomeini, es herrscht Totenstille.

Für welche Welt lohnt es sich zu kämpfen?

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Donnerstag, 19. November 2015
1Million Terroristen?
Kein vernünftiger Mensch hegt einen „Generalverdacht“ gegen Flüchtgranten, wie häufig vermutet oder sogar verurteilt wird, und glaubt, dass 1 Million Terroristen nach Deutschland kommen. Aber man darf doch den Verdacht haben, ohne unqualifiziert kritisiert zu werden, dass 5 bis 13 zu allem entschlossene Terroristen diese ungeordnete Völkerwanderung nutzen, um Morde zu begehen.

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Samstag, 14. November 2015
Prozentrechnung zur Flüchtgranten-Kriminalität
8.000 000 Deutsche von 80.000 000 müssten Straftaten begehen, wenn man den Angaben des BKA („Lageübersicht Nr1 Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“) und der Schlagzeile einer großen deutschen Tageszeitung Glauben schenken soll: „Flüchtlinge ebenso selten (sic!) straffällig wie Deutsche“.
Das BKA berichtet nämlich weiter, dass sich die erfassten Straftaten von Flüchtlingen in Deutschland „ im sehr niedrigen sechsstelligen (sic!) Bereich“ bewegen.
Wenn von ca. 1.000 000 Flüchtlinge und Migranten, die nach Deutschland kamen und noch kommen werden, 100.000 (= niedrigster sechsstelliger Bereich) straffällig werden, dann sind das 10 Prozent. Wenn nun aber 10 Prozent von 80 Millionen Deutschen straffällig werden, dann sind das 8 Millionen!
Ist das glaubhaft und stimmt dann noch die Schlagzeile: „Flüchtlinge ebenso selten straffällig wie Deutsche“ ?
(oder kann ich nicht rechnen?)

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