Mittwoch, 4. Mai 2016
Doktor Engel und Mrs. Merkel
Die eine ist ein Muster christlicher Nächstenliebe. Die andere spielt die Vorkämpferin für spürbare Reduktion und verhandelt mit Erdogan.

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Kampf für Europa
Jean-Claude Juncker ruft zum Kampf für Europa auf:
Vier alle (Merkel, Juncker, Schulz und Brok) müssen „für ein gemeinsames Europa kämpfen“. Kein Nationalstaat allein kann „die Spielregeln im Wettkampf der Mächte mitbestimmen“. Wenn wir nicht zusammenhalten, dann ist „unser europäisches Gesellschaftsmodell, das aufbaut auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Solidarität (no bail-out?) und Menschenrechten“ in Gefahr. In Europa gibt es bürgerliche Rechte, Pressefreiheit, Streikrecht, „keine Folter, keine Kinderarbeit, keine Todesstrafe“ (wie in den USA!). Unsere Wirtschaftskraft entsteht aus einem gemeinsamen Binnenmarkt“ (und Deutschland!).

So! - und nun muss man doch fragen, ob alle die Werte, die Juncker aufzählt, nicht auch in einem eng verflochtenen Bund souveräner Staaten verwirklicht werden könnten.
Ein Bundesstaat mit zentralistischen Entscheidungen aus Brüssel, mit einem Oktroi nicht unfehlbarer Politiker, ist kleineren europäischen Ländern offenbar ein Schreckgespenst - mir auch! Ich will eine krumme Gurke!

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Merkel widerspricht
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident und studierter Physiker Reiner Haseloff glaubt, dass die „CDU...den rechten demokratischen Rand“ braucht.
Auch Wolfgang Bosbach erklärt die bisherige Strategie, die AfD „zu ignorieren und stigmatisieren“, für gescheitert.

Doch sie nun wieder! - Angela Merkel - lehnt diesen Kurswechsel an, konservative Wählerschichten für die CDU zurückzugewinnen. Es ist doch interessant, zu welchen unterschiedlichen Einschätzungen Physiker kommen können!

Merkel zeigt sich desweiteren empört über manche EU-Länder, die Muslime ausgrenzen. Das widerspreche den europäischen Werten und der Religionsfreiheit.

Also - ich bin dafür, dass Gewalt bereite Salafisten, Dschihadisten und potenzielle Terroristen „ausgegrenzt“ werden, dass der Staat den sehr zahlreichen Muslimen, die in Meinungsumfragen ganz andere Werte als Europa vertreten, „Grenzen“ aufzeigt, und dass die Frage, was zur Religionsfreiheit zählt, nicht von Merkel beantwortet werden darf, sondern von Gerichten.

Ich war seit 1983 Mitglied der CDU. Jetzt bin ich ausgetreten.

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„Bildungsferne Schichten“
Seit mindestens 60 Jahren wird beklagt, dass nur ein geringer Prozentsatz von Kindern aus „bildungsfernen Schichten“ das Gymnasium besucht. Das ist bedauernswert trotz enormer Anstrengungen und Dauerreformen.
Aber müsste man nicht auch bedauern, dass nur bei 62,5 Prozent aller Schüler, die 2014 ein Gymnasium besuchten, wenigstens ein Elternteil Abitur besaß? Warum waren es nicht mehr? Müsste man nicht auch bedauern, dass keine Reform bildungsferne Schichten beseitigt hat? Müsste man nicht auch bedauern, dass leider nur ein ganz geringer Prozentsatz Porsche fährt, zu schweige von Stabhochspringern, die über sechs Meter springen können?

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Vorurteile sind keine Lügen
Verstellt das geistige Ziel die Sicht auf die Realität?
Zwei „Forscherinnen“ eines Wirtschaftsinstitutes verbreiteten die überraschende Meldung, dass syrische Flüchtlinge höher gebildet sind als bisher behauptet. In Syrien gäbe es eine sehr hohe Dichte - besonders vor dem Krieg - an Hochschulabsolventen, an Ärzten und Ingenieuren (Wieso hat der „Schlächter“ das zugelassen?).

Diese „Wissenschaft“ ist in einem Leserbrief der WELT mit einem schlagenden Argument als unbrauchbar entlarvt worden:
„Der Bildungsstand im Herkunftsland muss nicht dem Bildungsstand der Flüchtlinge entsprechen“.

Diese „Enlarvung“ ist ein Modellfall für interessegeleitete Wissenschaft und interessegeleiteten Journalismus. Das Ziel wird durch Vorurteile verdunkelt (vgl.Francis Bacons Idolenlehre und Jürgen Habermas)

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