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Samstag, 27. Februar 2016
Das Problem der großen Zahl
cevenole, 12:42h
Die vier Wirtschaftsverbände (BDA, BDI, DIHK und Handwerksverband) stellen sich im Streit über die Flüchtlingspolitik geschlossen hinter Merkel und ihrem „Ansatz“.
Sie begründen ihre Haltung u.a. mit allgemeinen Theorien zu den Methoden der Reduzierung. Konkret möchte man aber gerade von den Verbänden wissen, wie es gelingen soll, Millionen von Migranten und Flüchtlingen einen Arbeitsplatz anzubieten. Es genügt nicht, einen oder zwei Migranten zu zeigen, die erfolgreich vor sich hin hobeln oder feilen.
Sie begründen ihre Haltung u.a. mit allgemeinen Theorien zu den Methoden der Reduzierung. Konkret möchte man aber gerade von den Verbänden wissen, wie es gelingen soll, Millionen von Migranten und Flüchtlingen einen Arbeitsplatz anzubieten. Es genügt nicht, einen oder zwei Migranten zu zeigen, die erfolgreich vor sich hin hobeln oder feilen.
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Stochastik
cevenole, 12:04h
Wie sich doch die Vorhersagen für ganz verschiedene Bereiche gleichen!
„Mit den Flüchtlingszahlen sind wir an der Grenze der Belastbarkeit“ wird genauso häufig wiederholt, wie die Einschätzung: „Der Grexit ist höchstwahrscheinlich“.
„Mit den Flüchtlingszahlen sind wir an der Grenze der Belastbarkeit“ wird genauso häufig wiederholt, wie die Einschätzung: „Der Grexit ist höchstwahrscheinlich“.
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Simplifizierer aller Orten
cevenole, 10:52h
Alle diejenigen, die die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel kritisieren, sind „Pack“, man findet Kuriositäten und Plattitüden zu Hauf in Reden und im Wahlprogramm der AfD, und vor allem sind die Simplifizierer auf dem Vormarsch.
Genau kann man diese Spezies aber gar nicht definieren. Ist Horst Seehofer ein Simplifizierer, dessen politische Vorstellungen in der Flüchtlingskrise nicht sehr weit entfernt sind von den Simplifizierern der AfD? Sind die Koalitionsparteien Simplifizierer, weil sie jetzt endlich Vorschläge zur Flüchtlingsreduktion aufnehmen, die Simplifizierer schon vor Monaten gemacht haben?
Und wenn es um eine Aufzählung von Kuriositäten und Plattitüden unserer Politiker geht, dann stehen Mitglieder der GroKo oder der Linken anderen zahlenmäßig in nichts nach.
Ein Gedankenexperiment: Wenn es gegen Merkels ursprüngliche Flüchtlingspolitik keine Opposition gegeben hätte, dann hätten sich sogar Aborigines auf den Weg nach Deutschland gemacht.
Genau kann man diese Spezies aber gar nicht definieren. Ist Horst Seehofer ein Simplifizierer, dessen politische Vorstellungen in der Flüchtlingskrise nicht sehr weit entfernt sind von den Simplifizierern der AfD? Sind die Koalitionsparteien Simplifizierer, weil sie jetzt endlich Vorschläge zur Flüchtlingsreduktion aufnehmen, die Simplifizierer schon vor Monaten gemacht haben?
Und wenn es um eine Aufzählung von Kuriositäten und Plattitüden unserer Politiker geht, dann stehen Mitglieder der GroKo oder der Linken anderen zahlenmäßig in nichts nach.
Ein Gedankenexperiment: Wenn es gegen Merkels ursprüngliche Flüchtlingspolitik keine Opposition gegeben hätte, dann hätten sich sogar Aborigines auf den Weg nach Deutschland gemacht.
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Donnerstag, 25. Februar 2016
Schöne humanitäre Floskeln
cevenole, 12:00h
Die Überschätzung von Humanität und Moral in der Migranten- und Flüchtlingskrise widerspricht einer auf Vernunft basierten Politik, die bewährte Standards hochachtet:
Grenzkontrollen, um zu wissen, wer ins Land kommt,
Ausweisung und Abschiebung von Menschen, die Deutschlands Großzügigkeit ausnutzen wollen,
Mittel der Abschreckung einsetzen und schreckliche Bilder „politisch“ ertragen, um nicht den Millionen von weltweiten Flüchtlingen unbegrenzte Aufnahmebereitschaft zu versprechen,
reale Angst und berechtigte Wünsche der Bürger nicht abwerten oder sogar verleumden,
Politikern und Meinungsmachern „kalte“ Argumente entgegensetzen, die sich und andere an schönen humanitären Floskeln berauschen und glauben, damit Probleme zu lösen.
Grenzkontrollen, um zu wissen, wer ins Land kommt,
Ausweisung und Abschiebung von Menschen, die Deutschlands Großzügigkeit ausnutzen wollen,
Mittel der Abschreckung einsetzen und schreckliche Bilder „politisch“ ertragen, um nicht den Millionen von weltweiten Flüchtlingen unbegrenzte Aufnahmebereitschaft zu versprechen,
reale Angst und berechtigte Wünsche der Bürger nicht abwerten oder sogar verleumden,
Politikern und Meinungsmachern „kalte“ Argumente entgegensetzen, die sich und andere an schönen humanitären Floskeln berauschen und glauben, damit Probleme zu lösen.
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Merkel kennen alle
cevenole, 01:19h
Wenn CDU-Politiker wie Laschet vehement bestreiten, dass Merkel mindestens die Flüchtlings- und Migrantenkrise verstärkt hat, dann sollten Merkels Verteidiger die Frage beantworten, warum (fast) alle Zuwanderer den Namen „Merkel“ kennen und nach Deutschland wollen.
PS In der Sendung „Maischberger“ hat Peter Ramsauer bewiesen, dass er auf der Spitze einer Nähnadel argumentieren kann, andere nutzen dagegen die Weite eines Pfannkuchens.
PS In der Sendung „Maischberger“ hat Peter Ramsauer bewiesen, dass er auf der Spitze einer Nähnadel argumentieren kann, andere nutzen dagegen die Weite eines Pfannkuchens.
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Mittwoch, 24. Februar 2016
Ursachen und Grund
cevenole, 20:48h
Intensiv wird nach den Ursachen gesucht, warum gerade in Sachsen so viele Gewalttaten gegen Migranten und Flüchtlinge passieren. Diese Frage mag für Soziologen und andere Wissenschaftsbereiche hochinteressant sein.
Dabei sollte man aber nicht vergessen, nach dem Grund zu forschen, weshalb es überhaupt zu dieser Art Gewalttaten kommt.
Dabei sollte man aber nicht vergessen, nach dem Grund zu forschen, weshalb es überhaupt zu dieser Art Gewalttaten kommt.
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Feuerpause in Syrien
cevenole, 20:34h
Es ist eine erfreuliche Nachricht, dass es in Syrien ab Freitag vielleicht eine Feuerpause geben wird. Fast alle Oppositionsgruppen haben aber noch Vorbehalte und melden Bedingungen an.
So richtig überzeugte Demokraten scheinen auch die „gemäßigten“ Rebellen nicht zu sein.
Daher muss man fragen, wer denn die „anfangs unbewaffnet demonstrierende Protestbewegung“ im Rahmen der arabischen Rebellion war, „die einen breiten Querschnitt der syrischen Gesellschaft über soziale, religiöse und ethnische Grenzen hinweg repräsentierte“ (Richard Herzinger in WELT vom 24.2.).
Vielleicht hat der arabische Dichter Adonis, Goethepreisträger von 2016, doch Recht mit seiner Meinung, dass es für den arabischen Raum eine Tragödie sei, dass die Rebellion gegen einen verhassten Despoten wieder nur einen Despoten einer anderen Weltanschauung hervorbringt. Zum Beweis seiner These kann er den Muslimbruder Mursi in Ägypten und den „Sunnitentöter“ al-Maliki im Irak anführen.
Abzuwarten ist übrigens auch, ob die von Assad geplanten Wahlen im April wirklich nur „Scheinwahlen“ sein werden, wie häufig behauptet und voraus gewusst wird, obwohl Amerika, Russland und die UNO diese überwachen könnten.
So richtig überzeugte Demokraten scheinen auch die „gemäßigten“ Rebellen nicht zu sein.
Daher muss man fragen, wer denn die „anfangs unbewaffnet demonstrierende Protestbewegung“ im Rahmen der arabischen Rebellion war, „die einen breiten Querschnitt der syrischen Gesellschaft über soziale, religiöse und ethnische Grenzen hinweg repräsentierte“ (Richard Herzinger in WELT vom 24.2.).
Vielleicht hat der arabische Dichter Adonis, Goethepreisträger von 2016, doch Recht mit seiner Meinung, dass es für den arabischen Raum eine Tragödie sei, dass die Rebellion gegen einen verhassten Despoten wieder nur einen Despoten einer anderen Weltanschauung hervorbringt. Zum Beweis seiner These kann er den Muslimbruder Mursi in Ägypten und den „Sunnitentöter“ al-Maliki im Irak anführen.
Abzuwarten ist übrigens auch, ob die von Assad geplanten Wahlen im April wirklich nur „Scheinwahlen“ sein werden, wie häufig behauptet und voraus gewusst wird, obwohl Amerika, Russland und die UNO diese überwachen könnten.
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Das „Kriterium der Nützlichkeit“
cevenole, 14:40h
Man sieht und hört je nach intellektueller Prägung und Voreingenommenheit (vgl. Francis Bacons Idolenlehre) hilflosen oder argumentativen Sperrmüll in der Flüchtlingskrise und im syrischen Bürgerkrieg.
Es ist eine begründete Einsicht, dass erst durch einen nachhaltigen Erfolg definiert wird, was in der Weltgeschichte richtig oder was falsch war (vgl. in etwa John Deweys „Kriterium der Nützlichkeit“).
Noch ist nicht entschieden, ob der deutsche Atomausstieg mit „köstlicher“ Energiewende, ob die Griechenland-Rettung oder ein Brexit dem überschaubaren Fortschritt der Menschheit mehr dienen wird. Aber überall hat Angela Merkel ihre Finger im Spiel aufgrund der enormen Wirtschaftskraft Deutschlands, zu der sie nur wenig beigetragen hat. Ihr „internationaler Ansatz“ (mit einer Fülle von Stellschrauben, die eine schnelle „spürbare Reduktion“ der Migrantenzahl wahrscheinlich nicht erreichen wird) oder ein „nationaler Einsatz“ (mit kontrollierten Grenzen, wie ihn unsere europäischen Nachbarn bevorzugen) sollten angesichts dieses (richtigen oder falschen) Befundes nicht mit Arroganz, Hass, Verleumdung oder Hochmut bekämpft werden. (Auch geistig Behinderte werden ja nicht mit diesen Emotionen therapiert).
Von solchen Typen, die diese Voraussetzungen nicht erkennen, gibt es einige. Sie beherrschen zwar die deutsche Sprache überdurchschnittlich gut, haben aber von aristotelischer Logik keine Ahnung und berufen sich auf eine Scheinmoral, die Immanuel Kant im Grabe rotieren lassen: Stegner und Beck mit zwei Semester Studium und dem Einsatz seines steifen Zeigefingers ragen da besonders heraus.
Es ist eine begründete Einsicht, dass erst durch einen nachhaltigen Erfolg definiert wird, was in der Weltgeschichte richtig oder was falsch war (vgl. in etwa John Deweys „Kriterium der Nützlichkeit“).
Noch ist nicht entschieden, ob der deutsche Atomausstieg mit „köstlicher“ Energiewende, ob die Griechenland-Rettung oder ein Brexit dem überschaubaren Fortschritt der Menschheit mehr dienen wird. Aber überall hat Angela Merkel ihre Finger im Spiel aufgrund der enormen Wirtschaftskraft Deutschlands, zu der sie nur wenig beigetragen hat. Ihr „internationaler Ansatz“ (mit einer Fülle von Stellschrauben, die eine schnelle „spürbare Reduktion“ der Migrantenzahl wahrscheinlich nicht erreichen wird) oder ein „nationaler Einsatz“ (mit kontrollierten Grenzen, wie ihn unsere europäischen Nachbarn bevorzugen) sollten angesichts dieses (richtigen oder falschen) Befundes nicht mit Arroganz, Hass, Verleumdung oder Hochmut bekämpft werden. (Auch geistig Behinderte werden ja nicht mit diesen Emotionen therapiert).
Von solchen Typen, die diese Voraussetzungen nicht erkennen, gibt es einige. Sie beherrschen zwar die deutsche Sprache überdurchschnittlich gut, haben aber von aristotelischer Logik keine Ahnung und berufen sich auf eine Scheinmoral, die Immanuel Kant im Grabe rotieren lassen: Stegner und Beck mit zwei Semester Studium und dem Einsatz seines steifen Zeigefingers ragen da besonders heraus.
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