Montag, 20. März 2017
Twitter-Sammlung 82
#Aleppo Zum 6.Jahrestag der syrischen Rebellion haben die "Rebellen" mit Anschlägen in Damaskus eindrucksvoll bewiesen, dass #Assad ihrem Frieden misstraute

#Erdogan Die #Türkei in ihrem Lauf halten weder Kamel noch Hammel auf

#maybritillner Erdogan beleidigt einen ganzen Kontinent. Die Vermutung dahinter: Er braucht den äußeren Feind(gr.exothen phobos /lat.timor externus) für den Referendums-Sieg. Daher sei es kluge Politik, ihn und sympathisierende Türken nicht zu reizen. Die Wahrheit aber bleibt: Er ist ein Psychopath wie Hitler. Den wollte Chamberlain auch nicht reizen.

#Flüchtlinge Nur wer hochmoralische Politik vertritt, scheint ein guter Mensch zu sein https://cevenole.blogger.de/stories/2634382/

Kommentar über eine virtuelle Heroine: #Merkel sei „Opfer des kommunistischen Regimes"(ach!) und nach Flüchtlingsaufnahme die "moralische Anführerin“ des Westens (vgl aber das Buch von Robin Alexander)

#Elite Von Kleindoofi zum Stultokraten, Inklusionisten, Genderisten, Früh-Sexualisten, Moralisten, Pazifisten, Kommunisten

Welchen Nachteil hätte es, wenn #Europa #Flüchtlinge aus Nahost und Afrika reduziert und das freiwerdende Geld in europäische Jugendarbeitslosigkeit investiert?

#WestMossul, beherrscht vom IS, wird von Irakern und USA angegriffen mit völlig zerstörten Stadtvierteln und vielen Flüchtlingen. War es in #OstAleppo, befreit von Assad und Putin, anders?

#AnneWill Für Politiker des Establishments sind Populisten alle diejenigen, die eine oppositionelle Meinung vertreten.

#AnneWill Populisten sind Politiker, die sich nach der Meinung des Volkes richten, ohne davon überzeugt zu sein. Davon gibt´s links und rechts viele.

#AnneWill Von Mitte-Rechts bis Rechtsaußen - überall Schweinehunde! Nur links geht´s zum Paradies des Weltbürgers.

#AnneWill Diplomatie, die auf sog. Interessen und sog. Vernunft "klug" beharrt und glaubt, dass das ein genialer Gedanke sei, lässt Zweifel an der Berechtigung von „populistischem“ Zorn, Wut und Empörung aufkommen

#Schulz will gegen "Feinde der Freiheit" kämpfen. Wer "Medienfreiheit" beschneide sei undemokratisch."Meinungsfreiheit" aber geht gar nicht: AfD sei Schande für Deutschland

Für #Schulz ist nur Verteilungsgerechtigkeit (Zuteilung durch "Experten“) gerecht, nicht aber die liberale Marktgerechtigkeit (Zuteilung frei ausgehandelt)

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Freitag, 17. März 2017
Francis Bacons Idolenlehre: Grundlage zum Erkennen von Vorurteilen
Bacons Idolenlehre ist eine systematische Zusammenstellung der Grundlagen für Vorurteile. Wer diese Lehre kennt, kann die Gefahr von Vorurteilen ein wenig bannen.
(Textquelle: Wikipedia)
Er definiert Idole als die „falschen Begriffe, welche vom menschlichen Verstand schon Besitz ergriffen haben und tief in ihm wurzeln“. Sie halten den „Geist der Menschen“ in Beschlag. Er unterscheidet vier charakteristische Idole, die an der Erkenntnis hindern:
„Vier Arten von solchen Idolen halten den menschlichen Geist gefangen.Ich habe sie der besseren Darstellung wegen mit Namen versehen; die erste Art soll als Idol des Stammes bezeichnet werden; die zweite als Idol der Höhle; die dritte als Idol des Marktes; die vierte als Idol des Theaters“
Idola Tribus Idol des Stammes
Die Götzenbilder der Gattung oder Idole des Stammes haben bei ihm eine biologistische Erklärung. Die Fehlerquellen sind nach Bacon in der menschlichen Natur selbst, in der Herkunft des Menschen oder der menschlichen Gattung zu suchen. Vor allem sieht Bacon, dass falsche, urteilstrübende Vorurteile aus den Sinnesorganen der Menschen resultieren. Ihre Wahrnehmung geschieht immer im Rahmen der eingeschränkten, verzerrten Arbeit der menschlichen Sinnesorgane. Diese zeigen die Natur jedoch nicht wie sie ist, sondern den menschlichen Wahrnehmungsformen entsprechend. Diese Art Irrtümer stammen aus der allen Menschen gemeinsamen Natur. Denn wir nehmen nicht die Welt direkt so wahr, wie sie ist, sondern wie unsere menschlichen Wahrnehmungsorgane sie erfassen. Der menschliche Verstand ist wie ein Krummspiegel, der Gegenstände nur auf verzerrte Weise widerspiegelt.
Idola Specus Idol der Höhle
Die Götzenbilder der Höhle beruhen auf individuell zu erklärenden Makeln, wie der Erziehung, der Stimmung, dem fehlleitenden Umgang mit anderen Menschen sowie Büchern und sonstigen immateriellen Werten.
Jeder Mensch hat seine ihm eigentümliche, von falschen Vorstellungen mehr oder weniger stark beeinflusste Auffassungsweise. Jeder sitzt in seiner eigenen, von seinen individuellen Vorurteilen und Irrtümern geprägten „Höhle“, in die das Außenlicht nur getrübt und verdunkelt eindringt, wie Bacon an Platons Höhlengleichnis anknüpfend feststellt.
Idola Fori Idol des Marktes
Die Götzenbilder des Verkehrs oder Idole des Marktes ergeben sich durch Kommunikations- und Sprachprobleme in den menschlichen Begegnungen und in der Gemeinschaft. Aufgrund von Wörtern werden Menschen „zu leeren und zahllosen Streitigkeiten und Erdichtungen“ (BACON) verführt.
Diese Erkenntnisstörungen entstehen aus der zwischenmenschlichen Kommunikation heraus. Dinge müssen von den Sprechern benannt werden, jedoch führt das leicht zu Missverständnissen. So wird die Sprache selbst rasch von einem Verständigungsmittel zu einem Verständigungsproblem.
Idola Theatri Idol des Theaters
Die Götzenbilder des Schauplatzes oder Idole des Theaters ergeben sich durch philosophische Schulen, die in Bacons Worten auch „Sekten“ genannt werden. Die Idole des Theaters führen als Dogmen dieser Schulen zu falschen Urteilen. Diese Vorurteile sind angestammt aus Tradition, Autorität und den Irrlehren der Vorzeit.
Unter dem Einfluss des Novum Organum, das Bacon als Handwerkzeug oder Instrument betrachtete, übernahm die Wissenschaft die Methode der genauen Beobachtung und des Experiments. Hier ist der Grundstein für den späteren Empirismus gelegt.

Francis Bacon (1561–1626)

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Alle Menschen werden Brüder
Großer Gott! „Refugees welcome!“ Wie kann man mitleidslos und unchristlich „Flüchtlinge, die aus der Hölle kommen“ mit ihren unschuldigen Kindern an den europäischen Grenzen abweisen? Sie sind hungrig, haben auf ihrer Flucht Schreckliches erlebt, mussten reißende Flüsse überqueren, waren fürchterlicher Kälte oder Hitze ausgesetzt. Sie mussten all ihre Ersparnisse Schlepperbanden geben.
In ihren Ländern herrschen Armut und Krieg, ihre Häuser sind zerbombt. Deutschland ist ein reiches Land, und wir müssen lernen abzugeben. Kardinal Marx, Landesbischof Bedford-Strohm und Margot Käßmann sind ihren christlichen Pflichten gewiss schon nachgekommen.

Wir dürfen Europa nicht abschotten. Flüchtlinge sind Geschenke und reines Gold. Sie werden ein weiteres Wirtschaftswunder bewirken.
Islamophobie ist völlig unbegründet und menschenverachtend. Der Islam gehört zu Deutschland. Kopftuch und Burka machen das Straßenbild bunter. Die islamische Kultur ist eine Bereicherung. Kriminalität und Vergewaltigungen gibt es auch unter Deutschen. Wir dürfen keine Angst vor den islamischen Terroristen zeigen, denn das ist deren Ziel. Wir sollten unser freiheitliches Leben angesichts der Bedrohung nicht aufgeben.

Nur wer diese Weltsicht verteidigt, scheint ein guter Mensch zu sein.

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Donnerstag, 16. März 2017
Von Mitte-Rechts bis Rechts-Außen: Überall Schweinehunde
Nach Einschätzung von Historikern und links-intellektuellen Kritikern gibt es ganz unterschiedliche Ausprägungen der „Rechten“: die extreme Rechte, die Neue Rechte, Rechtspopulisten, Rechtskonservative, Rechtsliberale und weitere verirrte Schweinehunde. Bei einigen Analysen kommt u.a. heraus, dass die „autoritäre Revolte“ ihr Denken auf den Kern reduziert: „Völker dürfen sich nicht vermischen“, oder das Geistesgrößen wie Platon, Nietzsche oder Heidegger von „Philosophen der Rechten“ nur oberflächlich oder gar nicht verstanden werden.
Bisweilen wird aber doch plötzlich ein ‚Wahrheitskern‘ der Neuen Rechten entdeckt, der auf Realitätsverweigerung der Linken hindeutet. Die sei nämlich zu oft mit eigenen Identitätsfragen beschäftigt und vernachlässige berechtigte Kritik am Islamismus.

Verschärft formuliert und mit dem Flüchtlingschaos verbunden wird diese Einsicht durch einen Beitrag in der „Jungen Freiheit“ vom 10.3.2017: Allein der Gedanke werde sich nicht durchsetzen, dass die indigene Bevölkerung die ungefragte massenhafte „Einpflanzung fremder, nur schwer kompatibler Kulturen nicht nur hinnehmen, sondern sogar privilegieren und die Verschlechterung der eigenen Lage hinnehmen soll“.
Desweiteren müsste man als „Neuer Rechter“ fragen, ob man der Toleranz und des Fortschritts wegen Unisextoiletten, alle Formen sexueller Prägungen oder den Genderwahn, die Dekonstruktion der traditionellen Familie und die „Verspargelung“ der Landschaft akzeptieren muss.

Die Neue Rechte ist ja gerade durch Fehlentscheidungen in der Flüchtlings- und Migrantenkrise und durch moralisch begründete übertriebene Verdammnis von Jahrhunderte alten Überzeugungen gewachsen. Sie formuliert jetzt selbstbewusster eine eigene „Gegenidentität“.

PS Nun wird es langsam Zeit, dass Artikel erscheinen, die die Formenvielfalt der Linken analysieren. Ein vielversprechender Ansatz in dieser Richtung ist der großartige Artikel von Hans-Peter Schwarz: „Plädoyer für eine radikale Wende“, erschienen in der WELT vom 12.3.2017.

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