Montag, 30. Mai 2016
Pest oder Cholera
cevenole, 20:27h
Wenn Deutschland bis zu den nächsten Wahlen nicht aus dem Krisenmodus herausfindet, dann müsste ich mich zwischen Pest und Cholera entscheiden: entweder Nichtwähler zu werden oder die AfD zu wählen. Gegenwärtig würde ich sie wählen, weil ich glaube, dass sie das kleinere Übel ist.
Sie kämpft gegen die Einheitsmeinung der im Bundestag vertretenen Parteien zur Flüchtlingspolitik (ein paar Schlachten hat die AfD auf diesem Gebiet ja schon gewonnen) und zur undifferenziert positiven Einstellung gegenüber „dem Islam“. Daneben sehe ich akzeptable Einstellungen zur Familien- und Genderpolitik sowie Zurückhaltung bei unterschiedlichen sexuellen Orientierungen. Ihren Horror vor zentralen Beschlüssen aus Brüssel kann ich nachempfinden. Auch die Weigerung, in Putin und Russland Mächte des Bösen zu sehen, könnte ich unterstützen. Die unfaire und vorurteilsbeladene Diffamierung der AfD in einigen Medien erregt meinen Zorn.
Meinungen aus der AfD zu TTIP, zu den angeblichen „Kriegstreibern“ in den USA und das Verderben teutonischer Sitten und Gebräuche zu beklagen, halte ich für wenig durchdacht. Ihr Misstrauen gegen die repräsentative Demokratie erscheint mir überzogen. Vor allem aber finde ich rassistische Ausfälle schandhaft.
Kurzum: Es gibt einige Äußerungen der AfD- Funktionäre und -Mitglieder, die mich bei dieser Partei an Pest oder Cholera erinnern.
Sie kämpft gegen die Einheitsmeinung der im Bundestag vertretenen Parteien zur Flüchtlingspolitik (ein paar Schlachten hat die AfD auf diesem Gebiet ja schon gewonnen) und zur undifferenziert positiven Einstellung gegenüber „dem Islam“. Daneben sehe ich akzeptable Einstellungen zur Familien- und Genderpolitik sowie Zurückhaltung bei unterschiedlichen sexuellen Orientierungen. Ihren Horror vor zentralen Beschlüssen aus Brüssel kann ich nachempfinden. Auch die Weigerung, in Putin und Russland Mächte des Bösen zu sehen, könnte ich unterstützen. Die unfaire und vorurteilsbeladene Diffamierung der AfD in einigen Medien erregt meinen Zorn.
Meinungen aus der AfD zu TTIP, zu den angeblichen „Kriegstreibern“ in den USA und das Verderben teutonischer Sitten und Gebräuche zu beklagen, halte ich für wenig durchdacht. Ihr Misstrauen gegen die repräsentative Demokratie erscheint mir überzogen. Vor allem aber finde ich rassistische Ausfälle schandhaft.
Kurzum: Es gibt einige Äußerungen der AfD- Funktionäre und -Mitglieder, die mich bei dieser Partei an Pest oder Cholera erinnern.
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