Sonntag, 26. Juni 2016
Wellenbewegungen
Es wird als „engstirnig“ bewertet, wenn noch vor Jahren das Küssen von homosexuellen Männern in der Öffentlichkeit als „eklig“ empfunden wurde. Dazu nun die skandalöse Frage: Bin ich „engstirnig“, wenn ich keinen Spinat mag?
Bei diesen Affekten quillt offenbar das „Es“ ans Licht, nicht das „Ich“, geschweige denn das „Über-Ich“.
Eine weitere Frage könnte lauten: Müssen alle den Plan B der Natur, die Homosexualität, als normal verstehen?

Es wäre absurd, die Philosophie der Gegenwart als „fortschrittlicher“ zu bewerten, als alle anderen Philosophien, die seit Jahrtausenden existieren. Es gibt Moden, aber die werden immer wieder von existenziell verifizierten humanen Erfolgsgeschichten abgelöst. Und genau diese Wellenbewegungen gibt es auch in unterschiedlichsten Lebensentwürfen.

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Wieder gibt´s den Widerspruch: Doof gegen klug
Auf jeden Fall gibt es zwischen beiden Aussagen keinen logischen Widerspruch. Eine typische Meinung über das Remain-Lager ist: „liberal, weltgewandt, vielsprachig, den Blick nach Europa gerichtet“. Typisch für das Leave-Lager ist: „liberal, weltgewandt, nicht einsprachig, den Blick auf die eigene Souveränität gerichtet“.
Nach anderen Einschätzungen gehören zu diesem Lager aber nur die Abgehängten, Bildungsfernen und Bauern.
Der Ausgang des Brexit ist noch lange nicht entschieden, auch wenn der typische Buchhändler aus Würselen die Briten mit einer kleinkarierten, rachsüchtigen Zeitdrohung zu bestrafen sucht.

Sicher ist, dass 73 Prozent der 18 - 24-Jährigen für Europa gestimmt haben. Dass aber nur 32 Prozent dieser Altersgruppe zur Wahl gegangen sind, wird selten erwähnt.

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