... newer stories
Freitag, 27. November 2015
Relationsbegriffe
cevenole, 11:31h
„Solidarität“ ist genau so ein Relationsbegriff wie „Gerechtigkeit“. Der Inhalt wird durch Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Meinungen definiert. Dahinter steht kein Naturgesetz.
Deutschlands solidarische „Nibelungentreue“ mit Österreich im Ersten Weltkrieg wird heftig kritisiert. Kanzler Schröders Weigerung solidarisch in George W. Bushs Irakkrieg einzutreten, wird gelobt. Die deutsche Regierung lehnte mit Westerwelle eine solidarische Unterstützung der Alliierten bei der Beseitigung von Muammar al- Gaddafi ab. Uneingeschränkte Solidarität mit Griechenland fällt einigen schwer, anderen nicht. Beklagt und eingefordert wird die mangelnde Solidarität östlicher EU-Staaten bei der Flüchtlingsaufnahme. Aber sowohl Polen als auch Tschechien haben Frankreichs Hilferuf um solidarische Unterstützung gegen den Terrorismus positiv beantwortet.
Also: Solidarität könnte zwar eine platonische unwandelbare Idee in der Welt des Geistes sein -, aber eben nicht in unserer Welt, in der es nur mehr oder weniger schlechte Abbilder gibt. Und „Solidarität“ zu leisten gegenüber Staaten und Institutionen, bei denen man verzapften Unsinn zu erkennen glaubt, fällt besonders schwer.
Deutschlands solidarische „Nibelungentreue“ mit Österreich im Ersten Weltkrieg wird heftig kritisiert. Kanzler Schröders Weigerung solidarisch in George W. Bushs Irakkrieg einzutreten, wird gelobt. Die deutsche Regierung lehnte mit Westerwelle eine solidarische Unterstützung der Alliierten bei der Beseitigung von Muammar al- Gaddafi ab. Uneingeschränkte Solidarität mit Griechenland fällt einigen schwer, anderen nicht. Beklagt und eingefordert wird die mangelnde Solidarität östlicher EU-Staaten bei der Flüchtlingsaufnahme. Aber sowohl Polen als auch Tschechien haben Frankreichs Hilferuf um solidarische Unterstützung gegen den Terrorismus positiv beantwortet.
Also: Solidarität könnte zwar eine platonische unwandelbare Idee in der Welt des Geistes sein -, aber eben nicht in unserer Welt, in der es nur mehr oder weniger schlechte Abbilder gibt. Und „Solidarität“ zu leisten gegenüber Staaten und Institutionen, bei denen man verzapften Unsinn zu erkennen glaubt, fällt besonders schwer.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 26. November 2015
Mal was ganz anderes: Prostitution
cevenole, 16:22h
Vincent van Gogh hat blutüberströmt sein abgeschnittenes Ohr seiner Lieblingsprostituierten als Geschenk ins Bordell gebracht. Da haben sich die Zeiten allerdings geändert. Heute bringt man Euros ins Bordell. Aber die Institution bleibt. Von den Römern wurde sie „lupanar“ genannt, wo die „Wölfinnen“ (lupae) ihre Dienste anboten und hungrige Männer „ernährten“, genauso wie die capitolinische Wölfin (lupa Capitolina) die Zwillinge Romulus und Remus säugte. Diese Begriffserklärung ist frei erfunden, aber „Liebesdienerinnen“ als Mitarbeiterinnen der „Armenspeisung“ oder als Sexualtherapeutinnen anzusehen, hat einen wahren Kern.
Prostitution bedient seit Jahrtausenden einen existierenden Markt für meistens männliche Bedürfnisse. Es kann gar kein Zweifel bestehen, dass die männliche Sexualität im Durchschnitt aggressiver ist als die weibliche. Wenn Männer ihren Partnerinnen diese Art von Sexualität nicht zumuten mögen, oder wenn sogar die Frequenz (Luthers „in der Woche zwier“) nicht stimmt, weil die Frauen etwas lustlos sind, dann müssen sie auf diesen Markt ausweichen. Denn mit schmerzendem Unterleib herumzulaufen, macht keinen Sinn angesichts des existierenden Antikmarktes der Sexualität.
Die Prostitution kann erst dann abgeschafft werden, nachdem - evolutionär betrachtet - die Männer mutierten.
Prostitution bedient seit Jahrtausenden einen existierenden Markt für meistens männliche Bedürfnisse. Es kann gar kein Zweifel bestehen, dass die männliche Sexualität im Durchschnitt aggressiver ist als die weibliche. Wenn Männer ihren Partnerinnen diese Art von Sexualität nicht zumuten mögen, oder wenn sogar die Frequenz (Luthers „in der Woche zwier“) nicht stimmt, weil die Frauen etwas lustlos sind, dann müssen sie auf diesen Markt ausweichen. Denn mit schmerzendem Unterleib herumzulaufen, macht keinen Sinn angesichts des existierenden Antikmarktes der Sexualität.
Die Prostitution kann erst dann abgeschafft werden, nachdem - evolutionär betrachtet - die Männer mutierten.
... link (0 Kommentare) ... comment
Daumen runter!
cevenole, 13:50h
2015 kommen mehr Asylsuchende nach Deutschland als im vergangenen Jahr in die 44 wichtigsten Industriestaaten gemeinsam.
Um die deutsche falsche Flüchtlingspolitik weiter hartnäckig verteidigen zu können und einer einzigen Frau hinterher zu laufen, wird weiterhin behauptet, nur solche Menschen kämen zu uns, „die aus der Hölle kommen“ (also junge Männer, die ihre Liebsten „in der Hölle“ gelassen haben), und das seien im Wesentlichen Ärzte, Architekten und Mechatroniker mit ihren Frauen und Kindern, die man „Willkommen“ heißen müsse.
Warum sollten die vielen europäischen Politiker Unrecht haben, die eine solche Politik mit Sogwirkung ablehnen: die Franzosen, die Schweden, Dänen und Norweger, die Polen, die Ungarn, die Tschechen, die Slowaken?
PS Die Journaille wollte aus Kohl die Spendernamen herausfoltern. Das gelang nicht. Merkel, sein Ziehkind, rückt trotz massiver Attacken nicht von ihrem Begriff „Obergrenzen“ ab. Welch schöne Übereinstimmung!
Um die deutsche falsche Flüchtlingspolitik weiter hartnäckig verteidigen zu können und einer einzigen Frau hinterher zu laufen, wird weiterhin behauptet, nur solche Menschen kämen zu uns, „die aus der Hölle kommen“ (also junge Männer, die ihre Liebsten „in der Hölle“ gelassen haben), und das seien im Wesentlichen Ärzte, Architekten und Mechatroniker mit ihren Frauen und Kindern, die man „Willkommen“ heißen müsse.
Warum sollten die vielen europäischen Politiker Unrecht haben, die eine solche Politik mit Sogwirkung ablehnen: die Franzosen, die Schweden, Dänen und Norweger, die Polen, die Ungarn, die Tschechen, die Slowaken?
PS Die Journaille wollte aus Kohl die Spendernamen herausfoltern. Das gelang nicht. Merkel, sein Ziehkind, rückt trotz massiver Attacken nicht von ihrem Begriff „Obergrenzen“ ab. Welch schöne Übereinstimmung!
... link (0 Kommentare) ... comment
Appeaser
cevenole, 13:17h
Man muss den Eindruck gewinnen, dass in der Flüchtgrantenkrise in Deutschland viele „Appeaser“ unterwegs sind. Ein Appeaser wurde von Winston Churchill wie folgt definiert:
„Ein Appeaser ist jemand, der ein Krokodil füttert in der Hoffnung, dass es ihn als Letzten frisst“.
Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied zu unseren Appeasern. Die sehen noch nicht einmal das Krokodil.
„Ein Appeaser ist jemand, der ein Krokodil füttert in der Hoffnung, dass es ihn als Letzten frisst“.
Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied zu unseren Appeasern. Die sehen noch nicht einmal das Krokodil.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 25. November 2015
Mehr Europa!
cevenole, 13:13h
Es gibt in der Flüchtgrantenproblematik eine einfache Frage, die relativ einfach beantwortet werden kann: „Warum wollen so viele Flüchtgranten nach Deutschland kommen?“ Antwort:
„Weil sie wissen, dass sie in Deutschland am besten versorgt werden und die besten Lebenschancen haben“.
Wenn Deutschland nun bei ungebremster Zuwanderung riesige Probleme mit einer sinnvollen und notwendigen Integration bekommt - darin sind sich anscheinend alle Parteien einig - , dann ist die Bemühung vernünftig, Europas Außengrenzen zu schützen und eine Kontingentlösung anzustreben. Nur - es gibt eine weitaus bessere Lösung! In dem vielbeschworenen solidarischen Europa muss es eine einheitliche Asylpolitik mit gleichen Asylverfahren und relativ gleichen Standards bei der Versorgung geben. Deutschland würde dann sein hohes Niveau senken müssen und die Flüchtgranten, denen überwiegend keine Lebensgefahr mehr droht, wenn sie Europa erreicht haben, hätten mehr Wahlmöglichkeiten. Deutschland wäre zwar aufgrund seiner gegenwärtigen wirtschaftlichen Stärke ein Wahlfavorit, aber die Stärke der Sogwirkung wäre gemindert.
„Weil sie wissen, dass sie in Deutschland am besten versorgt werden und die besten Lebenschancen haben“.
Wenn Deutschland nun bei ungebremster Zuwanderung riesige Probleme mit einer sinnvollen und notwendigen Integration bekommt - darin sind sich anscheinend alle Parteien einig - , dann ist die Bemühung vernünftig, Europas Außengrenzen zu schützen und eine Kontingentlösung anzustreben. Nur - es gibt eine weitaus bessere Lösung! In dem vielbeschworenen solidarischen Europa muss es eine einheitliche Asylpolitik mit gleichen Asylverfahren und relativ gleichen Standards bei der Versorgung geben. Deutschland würde dann sein hohes Niveau senken müssen und die Flüchtgranten, denen überwiegend keine Lebensgefahr mehr droht, wenn sie Europa erreicht haben, hätten mehr Wahlmöglichkeiten. Deutschland wäre zwar aufgrund seiner gegenwärtigen wirtschaftlichen Stärke ein Wahlfavorit, aber die Stärke der Sogwirkung wäre gemindert.
... link (0 Kommentare) ... comment
Katrin und J.Au haben einen Piepmatz
cevenole, 10:32h
Katrin Göring-Eckardt durfte gestern Abend in der Talkshow von Sandra Maischberger mal wieder ihre süßliche Menschenliebe zum Besten geben, gestützt von J.Au! Sie wurde zitiert mit der Meinung (und interpretierte sie dann), dass sich Deutschland mit den Flüchtgranten ändern werde, und dass sie sich darauf freue. Unser Land bekomme diese Menschen „geschenkt“ und werde jünger und bunter. Nun mag dieses „Geschenk“ besonders die Grünen erfreuen, aber was damit auch verbunden ist, erklären andere, aufs Großhirn gestützte Frauen, die wissen, wovon sie reden: Necla Kelek, Seyran Ates, Sabatina James und auch die gestern anwesende Güner Balci.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories