Sonntag, 17. Januar 2016
„Schon immer gefordert“
Ich hatte mal einen Kollegen, der äußerte fortlaufend linken Quatsch. Wenn ich ihn nach einiger Zeit, nachdem sich dieser Quatsch als das erwiesen hatte, was er war, ansprach, machte er mir den Vorwurf, ihn missverstanden zu haben. Dieser Rhythmus wiederholte sich mehrmals.
Und genau nach diesem in der Psychologie bekannten Muster verhalten sich Vertreter aller Parteien nach dem Realitätsschock von Köln, besonders wieder SPD-Linke, Linke und Grüne:
„Das haben wir immer schon gefordert“.

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#ausnahmslos
Die gelernte Finanzfachwirtin, Manuela Schwesig, heute Bundesfamilienministerin, unterstützt die feministische Aktion #ausnahmslos, die sich gegen eine „Islamisierung“ sexueller Gewalt wendet. Dieser Aufruf enthalte zwei wichtige Botschaften: „dass die Übergriffe nicht dazu benutzt werden dürfen, alle unter Generalverdacht zu stellen. Und zweitens, dass sexualisierte Gewalt für viele Frauen Alltag ist. Für mich ist jeder Übergriff einer zu viel - egal von wem und egal an welcher Frau“.

Diese Meinung klingt so was von vernünftig!

Doch - liest man die Ausführungen ein zweites Mal, dann muss man anfangen über den Inhalt zu lächeln. Wiederholt man das Lesen mehrmals, steht am Ende ein Brüller wegen der lächerlichen Banalität. Solche Meinung - im Mantel des tiefgründigen Ernstes - sollte auf die Damen des Finanzamtes beschränkt bleiben.

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Menschenfreunde, Skeptiker und Nazis
Es ist ein ungleicher Kampf mit ungleichen Attributen. Die Qualität der Vorwürfe hängt ab von deren Einordnung in das jeweilige Meinungsschema. Die Skeptiker dürfen die Menschenfreunde, die die Masseneinwanderung positiv bewerten, nur Verdränger, Relativiererinnen, Verharmloser o.ä. nennen. Umgekehrt werden die Skeptiker eingeordnet in das durchaus vorhandene braune Gebräu. Ihnen wird die Moralkeule auf den Kopf gehauen: „schäbig“ und „unchristlich“ sind sie für die, die nach eigener Einschätzung „idealistisch“ bis zum Rechtsbruch sind, oder so „christlich“, dass theoretisch alle Beladenen dieser Welt nach Deutschland kommen dürften.
Auf wundersame Weise gelingt es diesen Gutmenschen, die Vorwürfe gegen sie in einem paradiesischen Wolckenkuckuckshimmel mit dem Lösungsmittel „Moral“ verschwinden zu lassen.
Und für ihre absurden Entschuldigungen der „Unregelmäßigkeiten“ von Migranten gehörten sie eigentlich in die Irrenanstalt.

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Samstag, 16. Januar 2016
Feministinnen, Homosexuelle und keine Grapscherinnen
Wie ordnen fanatische Feministinnen die traditionellen Tanzfiguren beim Tango ein? Es sind zwar harmonische Paarbewegungen, bei denen aber der Mann als Eroberer und Macho überwiegt.
Warum gibt es keine Tanzturniere für Homosexuelle? Ist das diskriminierend?
Warum gibt es kein „Köln“ für Grapscherinnen?

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Künstliche und einfache Komplexität
Ulf Poschardt, wortmächtig (allerdings gibt es einen Unterschied zwischen „humanistisch“ und „humanitär“) und meistens klug, sieht in Merkel eine alternativlose Heroine mit „Problemlösungshedonismus“, die gegen die Unvernunft der halben Welt mit Lust ankämpft (WELT vom 16.1.).
Er scheint seine Meinung damit begründet, dass allein sie die Komplexität der Flüchtlings- und Migrantenkrise erkannt hat. Alle anderen habe die „die Sehnsucht nach einfachen Lösungen“ erfasst.
Es ist aber doch so, dass erst Merkel die Schwierigkeiten entweder mit Bauchgefühl oder ihrem komplexen Hirn komplex und schwieriger gemacht hat. Diese Art Komplexität versucht sie nun allen anderen einzureden. Sie ist nicht alternativlos oder sie muss davon überzeugt werden, dass verworrene Komplexität auch künstlich sein, und dass „einfachere Komplexität“ zu besseren Lösungen führen kann.
Aber es gibt auch brillante Artikel in der WELT vom 16.1.:
Alan Posener und seine Forderung: „David Cameron, übernehmen Sie“, denn „die Kanzlerin hat ihr politisches Kapital aufgebraucht“ und vor allem der phantastische Beitrag von Peter Schneider zur Flüchtlingsproblematik, der sehr viele Journalisten und Politiker ob seiner Brillanz vor Neid erblassen lässt. Merkels angenommene Komplexitätstheorie wird falsifiziert. Der letzte Satz dieses Essays lautet:
„Und wer sich vornimmt, die Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu beseitigen, denkt offenbar in Jahrzehnten oder geträumten Welten“, obwohl kurzfristige Lösungen dringender nötig sind.
Von Eckard Fuhr stammt die vierte Meinung, die er lieber mit seinem Hund diskutieren sollte, als sie den Weltlesern zuzumuten. Es sei ein „aberwitziger Gedanke“, „lückenlose“ Grenzkontrollen in Deutschland einrichten zu wollen, wenn sich eine „ganze Weltregion auf die Beine macht“. Er vergisst dabei, dass Armut und Not nicht nur in „einer“ Weltregion herrschen, sondern in sehr vielen. Die unglücklichen Menschen von dort dürfen leider nicht alle nach Deutschland oder Europa kommen, um Dritte-Welt-Probleme hier zu verhindern. Und „lückenlos“ werden die Grenzen sicher nicht zugebaut werden können. Aber geschützte Grenzen sind notwendig und sehr wohl ein Hindernis für Massenzuwanderung

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Freitag, 15. Januar 2016
Schäubles Träumereien
Schäuble erklärt in einem Interview, dass er sich die Verrohung der Sitten und die aggressiven Ausschreitungen nicht hätte „träumen“ lassen, - und Merkel wahrscheinlich auch nicht!
Genau das aber ist die skandalöse Katastrophe. Es gab genug Warnungen von renommierten Sachverständigen, dass die chaotische Flüchtlingspolitik extrem rechte „Schläfer“ wecken würde oder Deutschland sogar spalten könnte.
Genau das ist eingetreten!

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