Samstag, 4. Juni 2016
Kreuzberg ist (nicht) überall
cevenole, 12:57h
Zu Gauland/Boateng will der bekannte WELT-Journalist Alan Posener in einem Essay (4.6.) „klar“ etwas sagen. Das hört sich so an:
„Zuwanderung bringt Probleme...“ Das ist immerhin schon einmal ein Zugeständnis, das ihm in der Vergangenheit gar nicht so „klar“ war. Es geht weiter: „...So wie Abschottung Probleme bringt“. Das musste er an dieser Stelle auf jeden Fall unterbringen. Die Gleichsetzung von Problemen der „Zuwanderung“ und der „Abschottung“ ist aber nicht gerechtfertigt, besonders dann nicht, wenn die Probleme der Abschottung nicht „klar“ benannt werden. Weiter geht´s: „Es ist nicht rassistisch, über die Frage der Qualifizierung und Integration von Zuwanderern zu diskutieren, auf die mögliche Belastung der Sozialsysteme und Schulen, des Wohnungs- und Arbeitsmarkts hinzuweisen“. Das gestörte „Heimatgefühl“ der Einheimischen dürfe man aber nicht erwähnen - seiner Meinung nach!
Meine Meinung hat sich nach mannigfaltigen Analysen und Interpretationen in den verschiedensten Medien zum Komplex Gauland/Boateng wie folgt gebildet:
Im Gespräch mit den beiden Journalisten der FAS, die Gauland übereifrig, aber verzeihlich „die Maske des Biedermanns vom Gesicht reißen“ wollten (WELT), ging es um den „Zustrom raum- und kulturfremder Menschen“ (Gauland), und was dieser Zustrom mit dem „Heimatgefühl“ der Einheimischen anstellen würde. Mit „Zustrom“ seien zunächst allein muslimischen Zuwanderer in zu großer Zahl gemeint gewesen (Gauland). Wieso bei diesem Thema die Journalisten den Namen „Boateng“ erwähnt haben, der Christ und Deutscher ist, bleibt deren sehr dunkles Geheimnis. Gauland hat zugegeben, dass Boateng überhaupt kein Beispiel für seine Meinung gewesen sei. In dieser Gesprächsführung eine Falle zu vermuten, ist nicht abwegig. Da darf man getrost Lessing zitieren: „Schon wieder rennt der Zorn mit dem Verstand davon“.
Wenn Gauland gesagt hätte: „Ich möchte nicht in Kreuzberg leben. Deutschland ist kein arabisches Land (Dalai Lama). Es ist falsch, Gettos zuzulassen (CSU/CDU/SPD). Aber ich mag einzelne und kleine Gruppen von Muslimen mit ihrer Kultur sehr gerne“, dann hätte ich ihm zugestimmt.
„Zuwanderung bringt Probleme...“ Das ist immerhin schon einmal ein Zugeständnis, das ihm in der Vergangenheit gar nicht so „klar“ war. Es geht weiter: „...So wie Abschottung Probleme bringt“. Das musste er an dieser Stelle auf jeden Fall unterbringen. Die Gleichsetzung von Problemen der „Zuwanderung“ und der „Abschottung“ ist aber nicht gerechtfertigt, besonders dann nicht, wenn die Probleme der Abschottung nicht „klar“ benannt werden. Weiter geht´s: „Es ist nicht rassistisch, über die Frage der Qualifizierung und Integration von Zuwanderern zu diskutieren, auf die mögliche Belastung der Sozialsysteme und Schulen, des Wohnungs- und Arbeitsmarkts hinzuweisen“. Das gestörte „Heimatgefühl“ der Einheimischen dürfe man aber nicht erwähnen - seiner Meinung nach!
Meine Meinung hat sich nach mannigfaltigen Analysen und Interpretationen in den verschiedensten Medien zum Komplex Gauland/Boateng wie folgt gebildet:
Im Gespräch mit den beiden Journalisten der FAS, die Gauland übereifrig, aber verzeihlich „die Maske des Biedermanns vom Gesicht reißen“ wollten (WELT), ging es um den „Zustrom raum- und kulturfremder Menschen“ (Gauland), und was dieser Zustrom mit dem „Heimatgefühl“ der Einheimischen anstellen würde. Mit „Zustrom“ seien zunächst allein muslimischen Zuwanderer in zu großer Zahl gemeint gewesen (Gauland). Wieso bei diesem Thema die Journalisten den Namen „Boateng“ erwähnt haben, der Christ und Deutscher ist, bleibt deren sehr dunkles Geheimnis. Gauland hat zugegeben, dass Boateng überhaupt kein Beispiel für seine Meinung gewesen sei. In dieser Gesprächsführung eine Falle zu vermuten, ist nicht abwegig. Da darf man getrost Lessing zitieren: „Schon wieder rennt der Zorn mit dem Verstand davon“.
Wenn Gauland gesagt hätte: „Ich möchte nicht in Kreuzberg leben. Deutschland ist kein arabisches Land (Dalai Lama). Es ist falsch, Gettos zuzulassen (CSU/CDU/SPD). Aber ich mag einzelne und kleine Gruppen von Muslimen mit ihrer Kultur sehr gerne“, dann hätte ich ihm zugestimmt.
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