Samstag, 26. März 2016
Bedford-Strohm ergreift das Wort
Das SPD-Mitglied und EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm versucht mal wieder, eine liebliche Aura um sich zu verbreiten (WELT vom 26.3.):

Er weiß, „dass am Ende Gott alle Tränen abwischen wird und die Menschen, denen jetzt so viel Leid angetan wird, in Gottes Hand sind“. Welch ein Trost für die Leidenden, dass es Heinrich gut geht!

Er kennt Gott, auch Allah, und weiß offenbar, dass sich auch Allah vor Wut über die Terroristen die Haare rauft. Nur schade, dass die das nicht wissen.

Er weiß sogar, dass der enorme Flüchtlingsstrom nach Deutschland bei einer gelungenen Integration Wirtschaftswachstum erzeugen und das Rentensystem profitieren wird (diese Einsicht muss er von Gott haben, von Hans-Werner Sinn gewiss nicht). Aber klar ist auch ihm, dass Deutschland nicht „alle bedrohten Menschen“ aufnehmen könne.

Tröstlich ist zwar, dass „Kirchen keine abgehobenen Moralvorstellungen vertreten dürfen“.
Aber Vertreter christlicher Moral dürften gewiss auch keine staatlich erforderliche utilitaristische Ethik oder sogar egoistische Interessen verkünden.

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Ghettos und Rassismus
Die Politik will Ghettobildungen verhindern, damit sich Muslime nicht radikalisieren. Nun gibt es in einigen Großstädten der Welt durchaus „Ghettobildungen“, z.B. in New York. Da gibt es „Little Italy“, ein Chinesenviertel, Harlem und weitere landsmannschaftliche Wohnviertel. Sehr große Probleme sind nicht bekannt.
Warum sollte man es nun gerade den Muslimen verbieten, die uns ja geschenkt werden und unser Leben bunter machen (wie in Molenbeek), in größeren Stadtbezirken mit ihren überwiegend friedlichen Glaubensgenossen zu leben?
Teigt sich da etwa „die widerliche Fratze“ des Rassismus?

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Terrorangst befeuert die Brexit-Debatte
Der Schlagabtausch über die Vor- und Nachteile einer EU-Mitgliedschaft für die öffentliche Sicherheit bestimmt zunehmend die Brexit-Debatte. Die Befürworter eines Ausstiegs wollen eine größerer Kontrolle über die Einwanderung aus der EU bekommen, um nicht noch gefährlichere islamistische Verhältnisse wie in den Pariser und Brüsseler Vororten zu erleiden.
Dieser Wunsch ist zu vergleichen mit den viel kritisierten Erklärungen aus Budapest, Bratislava und Warschau, keine Muslime als Migranten aufzunehmen, - abgesehen davon, dass man dort die EU nicht verlassen will.

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