Sonntag, 8. November 2015
Bedingungslose Hilfe
Wenn Menschen am Ertrinken sind, dann gebietet es die christliche Nächstenliebe, ihnen zu helfen. ( Norbert Blüm sinngemäß in einer Talkshow mit Bezug auf alle Flüchtlinge)
Erstens: Das ist richtig, aber nur dann, wenn alle bei der Rettung am Leben bleiben. Diese Situation beschreibt das bekannte Beispiel eines bereits übervollen Rettungsfloßes nach einem Schiffsuntergang, auf das weitere Ertrinkende hinauf wollen. Das Beispiel trifft aber nicht auf die Migrantenkrise zu.
Zweitens: Menschen in Not ( für Menschen in Lebensgefahr gelten andere Prinzipien) muss geholfen werden, aber nur dann, wenn den Menschen physisch und psychisch wirklich geholfen werden kann, und wenn die Helfer selber nicht so sehr in materielle Not geraten, als vielmehr in mentale „Zwangslagen“, - berechtigt oder nicht. Bedingungslose Hilfe ist nicht mehr akzeptabel, wenn die Nebenfolgen negativer sind als die Hilfe selber.

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