Dienstag, 17. November 2015
In Deutschland sollen Terroristen wegdiskutiert werden
Die Verbindung von Terror und Flüchtgrantenflut, die z.B. Markus Söder zieht, wird vehement von Politikern und Meinungsmachern abgelehnt und danach auch von Nachplapperern. Kurzfristig scheint die Kritik berechtigt. Es ist natürlich völlig richtig, dass den Terroristen andere Wege offenstehen, um ihr blutiges Handwerk auszuüben. Sie brauchen dazu keine Völkerwanderung. Mittel- und langfristig gibt es aber dennoch eine diskutierbare Verbindung. Wenn Experten behaupten, dass von Millionen Flüchtgranten pro Jahr höchstens 200.000 bis 300.000 mit allen sinnvollen Bedingungen (Spracherwerb, Arbeitsplatz etc.) integriert werden können, dann bleibt rund 700.000 nur Hartz IV und Gettoisierung. Das aber sind bekannte Kriterien für muslimischen Extremismus und vielleicht sogar Terrorismus. Gerade die „französischen“ und „belgischen“ Terroristen von Paris haben bewiesen, dass diese Gefahr besteht.
Ein weiteres viel diskutiertes Problem ist die Unsicherheit, wie man gegen den IS vorgehen soll. Gebetsmühlenartig wird die Behauptung aufgestellt, dass der IS militärisch nicht zu besiegen sei. „Krieg“ (war, guerre) mögen viele VIPs nicht in den Mund nehmen (nur in umfassenden Definitionen ist das erlaubt), noch nicht einmal der hochmoralische Begriff Verteidigungs-„Krieg“. Der Bundespräsident, Hollande und der Papst sind ausgenommen. Man könnte „Krieg“ auch als Metapher verstehen wie „Bürgerkrieg“, „Rosenkrieg“, „Krieg der Knöpfe“ und muss nicht in intellektueller „wissender“ Überheblichkeit diesen Begriff ablehnen.
Der IS könne durch Luftschläge nicht besiegt werden, ist ein weiteres Stereotyp mit Nachplapperern. Wahrscheinlich werden auch Bodentruppen nicht erfolgreich sein, zumal alle Staaten sehr unwillig sind, Bodentruppen zu stellen. Ein Ausweg wäre, regionale „Söldnertruppen“ (z.B. die Peschmerga) als Bodentruppen zu engagieren.
Der Konflikt sei nur „politisch“ zu lösen, etwa durch die Syrienkonferenz (Wieso kann eine Konferenz den IS besiegen?).Die Geheimdienste müssten enger zusammenarbeiten, und die Geldhähne sollten zugedreht werden.
Der IS wird durch diese Methoden kurzfristig nicht verschwinden, und auch Deutschland muss damit rechnen, dass dschihadistische Wahnsinnige hier einen Anschlag verüben werden. Da hilft es auch nicht, dass sich Deutschland hinter unreflektierten „Pazifismus“ versteckt. In dieser Tragödie wird als Trost sub specie historiae angeboten, dass Terrorismus noch nie gesiegt habe. Darüber werden sich die Hinterbliebenen von Paris aber freuen!

... comment