Freitag, 18. Dezember 2015
Betonierte Aversion gegen Obergrenzen
Parteiübergreifend ist man sich einig, dass die Zahl der Flüchtgranten, die nach Deutschland legal und illegal kommen, kleiner werden muss.
Umgangssprachliche Begriffe wie „begrenzen“, „reduzieren“, „spürbar senken“ und zahlenmäßig umstrittene „Kontingente“ werden bemüht, um Merkels betonierte Aversion gegen den Begriff „Obergrenze“ nicht aussprechen zu müssen. „Obergrenze“ geht nämlich gar nicht, weil man nicht weiß, was mit dem einen Flüchtling passieren soll, der diese Obergrenze überschreitet. Auch Anton Hofreiter, der grüne Logiker und deutsche Großdenker, sieht in der Forderung der CSU nach einer Obergrenze eine „boshafte Form der Naivität“. Trotz der Definition einer Obergrenze würden nämlich nicht weniger Flüchtlinge kommen.
Sein an die EU gerichteter Vorschlag zur BRS-Lösung (begrenzen, reduzieren, senken) lautet:
„Jedes Jahr einem festgelegten Kontingent von mehreren Hunderttausend Flüchtlingen eine sichere Schifffahrt über das Mittelmeer“ zu organisieren. Den Flüchtgranten, die nicht zu diesem Kontingent gehören und zurückbleiben müssen, sollen Versprechungen für das folgende Jahr gemacht werden. Er will wohl allen Flüchtlingen dieser Welt durch Flyer oder Muezzine eine Hoffnung auf später verkünden lassen.
Beide Gedanken passen nicht zusammen:
„Trotz Obergrenze werden die Flüchtlinge nicht weniger“ gegen „Begrenzte Kontingente (Obergrenzen) und Versprechungen reduzieren die Zahl der Flüchtgranten“.

PS Merkels verfehlte Migrationspolitik mit wahrlich tragischen Einzelschicksalen zu begründen, ist manipulative Desinformation.

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